Zum Saisonabschluss wurde es noch einmal spannend. Die Schachfreunde Bad Vilbel haben den Club Bad Nauheim besiegt und sich so als Landesklassen-Aufsteiger den Ligaverbleib gesichert.
Bad Vilbel Da die Gäste nur mit sieben Spielern antraten, ging der erste Punkt kampflos an Bad Vilbel. Nach zwei bittere Niederlagen an den Brettern 2 und 3 lautete der Zwischenstand 2:1 für Bad Nauheim. Es folgten zwei Remispartien. An Brett 4 hielt Heinz Schmidt sein Spiel konstant, ein Durchbruch war keiner Seite mehr möglich. Ähnlich erging es Hartwig Löffler an Brett 5. Da sein Gegner die höhere Wertungszahl besaß, war sein Remis noch höher einzuschätzen.
Die Spannung stieg, denn an Brett 8 befand sich der aufgrund seiner hervorragenden Leistungen in die 1. Mannschaft aufgenommene Nachwuchsspieler Thomas Dittenberger in aussichtsreicher Position. Sein Gegner kam in Zeitnot. Dittenberger gewann und schaffte so den Ausgleich zum 3:3.
Alle Hoffnungen lagen jetzt auf dem an Brett 7 spielenden Thorsten Mack. Der gewann ganz allmählich die Oberhand. Bei seinem Gegner herrschte wohl schiere Verzweiflung, anders konnte man sich sein Springeropfer nicht erklären. Thorsten gewann noch den Turm und konnte so das Spiel, trotz deutlich höherer Wertungszahl des Gegners, gewinnen.
Somit war ein Remis als Gesamtergebnis schon sicher. Aber Bad Vilbel hatte noch ein Trumpf-Ass im Ärmel. An Brett 1 spielte in einer zähen Partie noch FIDE-Meister Klaus Schmitzer. Der Gegner aus Bad Nauheim versuchte immer wieder Fallen aufzustellen, die aber von Klaus Schmitzer erkannt und entschärft wurden. Bei zwei Mehrbauern des Bad Vilbelers ergab sich der Gegner schließlich in sein Schicksal.
Die Erleichterung war nach dem 5:3-Gesamtsieg und dem Klassenerhalt den Bad Vilbeler Spielern ins Gesicht geschrieben.
Die 2. Mannschaft der Bad Vilbeler Schachfreunde hatte in der Bezirksliga schon vor diesem letzten Spiel gegen die 4. Mannschaft von Bad Nauheim den Klassenerhalt sicher in der Tasche. Am Ende kann man einen 7. Platz in der Rangliste als achtbaren Erfolg werten. In der letzten Saison hatten die Bad Vilbeler Schachfreunde erstmals eine 3. Mannschaft ins Rennen geschickt. Einige jugendliche Spieler kamen zum Einsatz. Jeder einzelne von ihnen hatte bereits in den vergangenen Jahren bei Turnieren Spielerfahrung sammeln können. So kam es, dass man selbstbewusst und erfolgreich die Pflichtspiele in der Kreisklasse absolvieren konnte. Es gab keine einzige Niederlage, was den Aufstieg zur Folge hatte. (zlp/hir)