Die menschenwürdige Begleitung von sterbenden Menschen: Dieser Aufgabe hat sich die ambulante Hospizhilfe Karben verschrieben. Mit Förderern, Familienmitgliedern und Freunden feierte die Initiative ihr fünfjähriges Bestehen.
Karben. „Sie unterstützen den Menschen auf dem letzten Weg und auch die Angehörigen. Dafür bin ich dankbar, dass es so etwas in Karben gibt“, betonte Bürgermeister Guido Rahn (CDU), der mit Stadtverordnetenvorsteherin Ingrid Lenz (CDU) der Jubiläumsfeier der ambulanten Hospizhilfe im Bürgerzentrum beiwohnte.
Das Engagement einer kleinen Gruppe von 13 Hospiz-Helfern für Karben mit 22000 Einwohnern, das verdiene ganz besondere Anerkennung, so Rahn. Ausgelassen und fröhlich, mit Beiträgen aus Dichtung und Musik zelebrierte die Vereinigung um Koordinatorin Ursula Jacobsen ihr fünfjähriges Engagement in der Sterbebegleitung, die, so Rahn, leider noch ein Tabu-Thema sei.
„Als wir vor fünf Jahren nach unserer theoretischen und praktischen Ausbildung in die tatsächliche Sterbebegleitung einstiegen, hatten auch wir die Unsicherheit, das Unbehagen und die Verdrängungsmechanismen, die in unserer Gesellschaft wirken, noch nicht völlig abgelegt“, erklärte Ursula Jacobsen. Wenn es um die einzige Gewissheit des Lebens gehe, nämlich den Tod, wolle sie und ihre Kollegen den Betroffenen und vor allem Angehörigen dabei helfen, zu akzeptieren, statt zu verdrängen. „An oberster Stelle stehen für uns die Wünsche des Sterbenden, er soll durch uns seine Persönlichkeit in Würde respektiert wissen.“
Die Karbener Initiative begleitet kostenfrei zuhause und in Pflegeeinrichtungen und unterstützt bei der Regelung der letzten Dinge. Die Helfer unterliegen der Schweigepflicht. Anfragen können Interessierte unter Telefon (06039) 42572 oder per E-Mail hospizhilfe-karben@web.de an Ursula Jacobsen richten. (jojo)