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Die Abschaffung der Freiheit zum Schutz vor sich selbst – Vollblutkabarettistin Luise Kinseher in der Alten Mühle

Bad Vilbel. „Hotel Freiheit“ heißt das neue Soloprogramm der Münchener Vollblutkabarettistin Luise Kinseher, mit dem sie am Mittwoch, 3. Dezember, um 20 Uhr in der Alten Mühle, Lohstraße 13, gastiert. Regie führte Peter W. Hermanns. Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 12 Euro, Karten sind im Kartenbüro unter Tel. (06101) 559455 oder via E-Mail-Adresse: tickets@bad-vilbel.de erhältlich.

Wer dem Alltag entfliehen und Gast im „Hotel Freiheit“ werde, der müsse garantiert weder Überwachungskameras, Wanzen noch die Schwiegermütter fürchten, schon gar nicht das Handy, Terminkalender oder andere lästige Zwangsmaßnahmen. Dort dürfe man alles tun, was man wolle, dürfe sogar nachdenken. Ob es nun ein Zimmer mit Alpenpanorama und Meerblick, ein Frühstück in der Abendsonne, ein sprudelndes Bad im Eigensinn oder auch nur ein halsbrecherischer Gedankenflug sein soll – das Hotelpersonal macht´s möglich. Von der Hoteldirektion bis zum Hotelgast wird das gesamte Personal mal wieder in corpore von der grandiosen Schauspielerin Luise Kinseher selbst gespielt, denn Kinsehers altbekannte Firma lebt weiter. Von Gitti Lachner bis Helga Frese macht jede wieder mit. Frei nach dem Motto: „Wenn alles geht, geht gar nichts mehr und dann is eh scho wurscht!“

Doch trotz der erfolgreichen Errungenschaften droht dem „Hotel Freiheit“ die baldige Schließung. „Feindliche Übernahme“ heißt das große schreckliche Wort, das sich keiner auszusprechen traut. Überall lauert der Feind. Schließlich macht sich das Hotelpersonal auf, zu retten, was noch zu retten ist, doch blödsinnigerweise beginnt es einen Feldzug gegen sich selbst: Um die Freiheit zu retten, wird sie erstmal abgeschafft! (sam)