Für Peter Schmitt und Karin Pauly ist ein Kindheitstraum wahr geworden: Sie haben in Nidderau einen Borussia-Dortmund-Fanclub gegründet.
Nidderau. Bei Schmitt hat die Zuneigung zu den Schwarz-Gelben ziemlich genau im Jahre 1972 angefangen. Damals, mit elf Jahren, hatte ihn sein Onkel ins Westfalenstadion mitgenommen. Der Nidderauer erinnert sich noch ganz genau an die Partie. Dortmund gewann gegen den Hamburger SV, obwohl dieser als Favorit galt. Die Atmosphäre im Stadion und die Begeisterung der BVB-Fans haben Schmitt damals so fasziniert, dass er vom Verein nicht mehr loskam. Er selbst spielte seit seinem achten Lebensjahr Fußball.
Als Schmitt dann von seiner Familie zum 50. Geburtstag zwei Jahreskarten für den BVB bekam, stand sein Entschluss fest: Jetzt wird ein Borussia-Fanclub in Nidderau gegründet. Gleichgesinnte waren schnell gefunden. Beispielsweise die 32-jährige Karin Pauly. Sie begann als Zehnjährige dem Fußball zu spielen. 1990, da war sie zwölf Jahre alt, fuhr Karin Pauly zum ersten Mal zu einem Spiel der Borussia nach Dortmund.
Der im Januar gegründete Club „Nidderau Borussen 09“ ist auf mehr als 40 Mitglieder angewachsen. Beim jüngsten der monatlichen Treffen war der ehemalige Nationalspieler Horst Trimhold zu Gast, der in den 1960er Jahren beim BVB spielte und später auch mal den Heldenberger Fußballerverein trainierte. Trimhold spendte eine Freikarte für das nächste Fußball-Länderspiel, die der Fanclub demnächst verlosen wird. (jwn)