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Der Tod ist einlebenswichtiges Thema

Zum Auftakt referiert Hospiz-Pfarrer

„Wie geht das mit dem Sterben? Wir bereite ich mich darauf vor? Und was wollte ich über den Tod schon immer wissen?“ Über diese und viele weitere Fragen wird am Mittwoch, 9. September, um 20 Uhr Pfarrer Reinhold Dietrich in der Christuskirche referieren, der durch seine Arbeit im Evangelischen Hospiz Frankfurt mit dem Thema auf das Engste vertraut ist.

Bad Vilbel. Der Abend über den „Tod aus Perspektive der Gegenwart“, wie sein Thema lautet, bietet dabei die Möglichkeit, auch seine eigenen Fragen mitzubringen und loszuwerden.

Der Referent eröffnet damit eine kurze Reihe theologischer Abende in der Christuskirche, die sich mit einem lebenswichtigen Thema auseinandersetzt: Dem Tod. Nichts wird alle Menschen so sicher ereilen wie er, und doch liegt ein großes Tabu auf dem angstfreien Reden über und Fragen nach dem Tod. Dabei gebe es gerade für Sterbende auf dem letzten Weg hervorragende Hilfen: Ein Hospiz beispielsweise sei kein Ort zum Sterben, sondern einer zum Leben, so Pfarrer Dietrich. Und Angst vor einem qualvollen Tod müsse heutzutage auch niemand mehr haben, da die Palliativmedizin in den letzten Jahren und Jahrzehnten weit fortgeschritten sei. Palliativ, das bezeichne medizinisches Handeln, das nicht auf die bloße Verlängerung des Lebens ausgelegt sei, sondern vor allem auf die Schmerzfreiheit der letzten Lebenswochen.

Fortgesetzt wird die Reihe mit einem Abend über den „Tod aus Perspektive der Bibel“. Pfarrer Ingo Schütz wird am Mittwoch, 16. September, zeigen, welche Vorstellungen vom Tod es im Vorderen Orient gab, welche Bilder in der Bibel im Alten Testament aufgenommen werden, und wie sich die Sichtweise in der Zeit des Neuen Testaments verändert hat. „Es ist überraschend zu sehen, wie sehr sich die Vorstellungen von der Totenwelt seit damals verändert hat“, kündigt er an.

Schließlich folgt als dritter Abend am 23. September eine Vorführung von fünf Kurzfilmen und kurzen Dokumentationen, die alle um das Thema Tod kreisen. Darunter befindet sich auch ein Oscar-prämierter Zeichentrickfilm, der sich des Sujets sensibel annimmt und die Gemüter bewegt. Der Eintritt zu diesem wie zu allen Abenden, die jeweils um 20 Uhr beginnen, ist frei, um eine Spende wird gebeten. Treffpunkt ist jeweils der Saal der Christuskirche, im Grünen Weg 2-4 in Bad Vilbel. (sam)