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Der Retter im Notfall – Reanimationsgerät im Notarztwagen holt Kranke ins Leben zurück • Es werden Sponsoren gesucht

Karben. Freiwillige Spender sind nötig, damit die Notfallversorgung in der südlichen Wetterau noch besser wird: Für 17 000 Euro hat sich der Arbeiter-Samariterbund (ASB) ein Reanimationsgerät angeschafft. Es ist im Notarztwagen im Einsatz.

„Fünf Minuten Reanimation sind Schwerstarbeit für alle Beteiligten“, sagt Ulrich Wachenfeld, Arzt beim Arbeiter-Samariterbund Mittelhessen (ASB) in Karben. Ermüdungseffekte könnten sich einstellen. Nicht so bei dem neuen Reanimationsgerät Auto-Pulse.

Die Notarzt-Einsatzfahrzeuge des ASB in Karben verfügen seit Oktober vergangenen Jahres über das Gerät, das von den Rettungskräften bei Patienten mit Herzstillstand angewendet wird. Es handele sich um ein „effektives Reanimationsgerät“, ist Rolf Pulst, Vorsitzender des Regionalverbandes Mittelhessen, überzeugt. Das Gerät übt Pumpstöße auf den Brustkorb des Patienten aus, wenn dieser einen Herzstillstand erlitten hat.

Die Kosten für die Anschaffung in Höhe von 17 000 Euro würden derzeit nicht von den Krankenkassen finanziert, erklärt Pulst. Daher freut sich der ASB über eifrige Spender, dank derer – und mit Hilfe von Mitgliedsbeiträgen – das Gerät angeschafft werden konnte.

So haben 330 Spender insgesamt knapp 10 000 Euro für die Anschaffung des Gerätes gegeben. Einige von ihnen – allesamt Mitglieder – waren kürzlich in die Räume des ASB eingeladen, um sich über das Gerät und seine Funktionsweise zu informieren. So könnten mit Hilfe des Auto-Pulse konstantere Kompressionen abgegeben werden, als dies bei der üblichen manuellen Herzdruckmassage möglich sei. „Dadurch wird ein kontinuierlicher Blutfluss im Körper gewährleistet, obwohl das Herz nicht arbeitet“, erklärt Wachenfeld. Dies habe zur Folge, dass auch das Gehirn kontinuierlicher mit Blut versorgt werde, was wiederum das Risiko von Hirnschädigungen und somit die Folgekosten reduziere. „Und das Gerät übernimmt die Arbeit eines Helfers, so dass dieser andere wichtige Aufgaben vor Ort wahrnehmen kann“, hebt Arzt Wachenfeld hervor.

„Auch wenn die Geräte derzeit nicht von den Krankenkassen finanziert werden, so halten wir sie doch für eine effektive Innovation“, erklärt ASB-Vorsitzender Pulst. Zur vollständigen Finanzierung werden noch weitere Spender gesucht.

Informationen beim Regionalverband Mittelhessen des ASB unter Telefonnummer (0 69) 9 85 44 46 71 sowie im Internet unter www.asb-mittelhessen.de im Internet.