Diesen Sommer über werden Radfahrer, Inline-Skater und Spaziergänger an der Nidda in Klein-Karben mit einer Lehmpiste leben müssen. Erst ab September werde der Niddaradweg entlang des neuen Renaturierungs-Gebietes ausgebaut. Das kündigt der Geschäftsführer des Zweckverbandes Niddaradweg, Ekkehart Böing, an.
Bad Vilbel/Karben. Den Weg für den Neubau des Weges habe das Land frei gemacht: Am Freitag sei ein vorläufiger Förderbescheid aus Wiesbaden im Karbener Rathaus eingegangen, sagt Böing auf FNP-Nachfrage. „Das bedeutet, dass wir anfangen können.“ Schon 45 Minuten später sei die Ausschreibung herausgegangen. Diese Bauarbeiten sollen acht Wochen lang dauern und einen sechsstelligen Betrag kosten. Wie viel genau, mag Böing unter Hinweis auf die Ausschreibung nicht sagen. Nach der Vergabe der Arbeiten Mitte August rechnet er mit dem Baubeginn im September. Dann wird der Radweg auf einer Strecke von 1,2 Kilometern Länge zwischen Klein-Karben und dem Dortelweiler Golfplatz entstehen. In diesem Bereich hatte die Frankfurter Gerty-Strohm-Stiftung im Frühjahr den Fluss renaturiert und in ein neues Bett verlegt. Dabei war auch der alte Rad- und Fußweg, der direkt am schnurgeraden Damm entlang verlief, abgebaut worden. Warum aber baut nun die öffentliche Hand den neuen Weg, wo doch die Stiftung den alten entfernte? „Das ist ein Agreement“, erklärt Böing die Vereinbarung, wonach sich der Zweckverband um den neuen Weg kümmert. „Die Stiftung hätte den alten nur eins zu eins ersetzt“, bloß 2,50 Meter breit. Doch wollten die im Zweckverband zusammengeschlossenen Nidda-Anrainer den Weg auf drei Meter Breite ausbauen, damit dieser dem zunehmenden Rad-, Skate- und Fußgängerverkehr gerecht werde. „Und mit einer viel besseren Decke“, sagt Ekkehart Böing.Ursprünglich habe der Zweckverband „schon im März/April“ den neuen Weg bauen wollen.
Die Förderzusage aber sei erst jetzt gekommen. Auf sie können die Nidda-Orte nicht verzichten: „Bisher wurden solche Projekte zu 75 bis 80 Prozent bezuschusst“, erinnert Böing. Wie hoch die Förderung diesmal ausfällt, werde der finale Förderbescheid verraten. Mit ihm rechnet Böing nun in Kürze. (den)