Karben. Der Schulhof ist seit Ende der Woche freigegeben – in rund zwei Monaten soll dann auch der Erweiterungsbau an der Pestalozzischule in Groß-Karben endlich genutzt werden können. Bei einer exklusiven Führung zeigt Janina Euler-Arabin vom Wetteraukreis, was sich an der Grundschule getan hat.
Wer den Erweiterungsbau der Pestalozzischule in Groß-Karben von außen betrachtet, der wird sich sicher sein: In diesem Gebäude wird fleißig unterrichtet. »Noch sind wir nicht ganz fertig«, sagt Janina Euler-Arabin von der Gesamtprojektleitung Schulbau beim Wetteraukreis. Während im Nordflügel noch der Boden verlegt werden muss, stehen im Ostflügel, in dem auch die neue Mensa zu Hause sein wird, noch Restarbeiten an. »Wir sind positiv gestimmt, dass der Neubau ab Ende März genutzt werden kann.«
Im November 2021
begonnen
Die Bauarbeiten für das Großprojekt des Kreises haben im November 2021 begonnen. Die Kosten des Neubaus belaufen sich nach aktuellem Stand auf 10,5 Millionen Euro. Für die Außenanlage investiert der Kreis zusätzlich 1,1 Millionen Euro.
Die ursprüngliche Fertigstellung war für Sommer 2024 geplant. »Die Bauphase lag nicht nur inmitten der Corona-Pandemie, sondern auch des Ukraine-Krieges. Wir sind froh, dass es keine weiteren Verzögerungen gab.« Für den Neubau wurde zunächst der Waschbetonbau aus dem Jahr 1964 abgerissen. Am Bestandsgebäude, Baujahr 1997, ist ein teilunterkellerter Erweiterungsbau entstanden, der auch von der angrenzenden Kurt-Schumacher-Schule mitgenutzt wird. »Das mussten wir natürlich im Bereich der IT besonders beachten«, sagt Euler-Arabin weiter.
Der Nordflügel ist ebenfalls zweigeschossig, der Ostflügel entlang des Karbener Wegs dreigeschossig mit Unterkellerung. Insgesamt sind zehn neue Klassenräume, vier Gruppenräume, drei sogenannte Differenzierungsräume, ein PC-Klassenraum, eine Bücherei, eine Mensa mit Küche und notwendigen Nebenräumen sowie Büroräume, Technik- und Lagerräume, Sanitäranlagen und ein Hausmeisterraum entstanden.
Am Übergang der Gebäudeflügel liegt das Treppenhaus mit Aufzugsanlage – der Erweiterungsbau ist somit barrierefrei zugänglich. »Besonders im Untergeschoss sieht es noch mehr nach Baustelle aus, als es ist. Es sind nur noch Restarbeiten zu erledigen«, sagt Euler-Arabin.
Positives Ergebnis
bei Messverfahren
Die Dächer sind Flachdächer, der Ostflügel ist begrünt, der zweigeschossige Nordflügel bekiest und mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Die Wasser- und Wärmeversorgung wird durch eine Wärmepumpe für den Neubau ergänzt. Der Schulhof wurde nun freigegeben – und damit das neue große Klettergerüst. »Für die Schülerinnen und Schüler ist das natürlich schön, gerade weil sie wegen der Baustelle lange weniger Platz zur Verfügung hatten.«
Insgesamt besuchen rund 300 Schülerinnen und Schüler die Grundschule in Groß-Karben.
Von Patrick Eickhoff