Karben. Die 5071 Wahlberechtigten Gemeindemitglieder ab 14 Jahren der Gesamtkirchengemeinde Karben waren am vergangenen Sonntag aufgerufen, zwischen 9 und 18 Uhr einen neuen Kirchenvorstand zu wählen. Das vorläufige Ergebnis wurde um 21.30 Uhr durch das Pfarrer-Team Nadia Burgdorf, Eckart Dautenheimer, Werner Giesler und Christian Krüger vor dem Eingang der Mehrzweckhalle in Burg-Gräfenrode verkündet. Zuvor hatten die Wahlvorstände drei Stunden lang die Wahlzettel ausgezählt.
»In den verschiedenen Stadtteilen war die Wahlbeteiligung sehr unterschiedlich. Prinzipiell kann man sagen: je kleiner der Stadtteil, je höher die Wahlbeteiligung in Prozent«, teilte Eckart Dautenheimer, Vorsitzender des Kirchenvorstandes, gegenüber dieser Zeitung mit. Auch die Briefwahl sei sehr gut angenommen worden.
Die genauen Zahlen hat Ina Lauster-Ulrich: An der Wahl beteiligt haben sich insgesamt 760 Gemeindemitglieder, davon 433 Briefwähler. Damit war die Wahlbeteiligung etwas geringer als 2015. Die Wahlbeteiligung aktuell lag bei je 11 Prozent in Groß-Karben und Klein-Karben, 19 Prozent in Rendel, bei 21 Prozent in Okarben und 26 Prozent in Burg-Gräfenrode. Der neue Kirchenvorstand für die Gesamtkirchengemeinde besteht aus 12 Personen. Sie wurden für die nächsten sechs Jahre gewählt und haben die Wahl angenommen. Im Bezirk Burg-Gräfenrode gewählt sind Wilfriede Allemann und Ina Lauster-Ulrich; im Bezirk Groß-Karben und Kloppenheim Joachim Fehse, Volker Fuchs und Sophie Reinhard; im Bezirk Klein-Karben gewählt sind Beate Kehr und Simone Sänger. Für den Bezirk Okarben sind Dr. Walter Heß, Bärbel McWilliams und Dirk Schröder sowie im Bezirk Rendel Sascha Hoffmann und Sabine Lehner-Zeiff im neuen Kirchenvorstand.
Die Amtszeit der neuen Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher beginnt am 1. September. Die offizielle Einführung wird im zentralen Gottesdienst am 5. September erfolgen. In diesem Gottesdienst werden auch die »alten« Kirchenvorsteher verabschiedet.
In dem Kirchenvorstand hineingewählt sind sieben Neulinge, erzählt Lauster-Ulrich. Alle ehrenamtlichen Vorständler würden sich vor der Amtseinführung zu einem inoffiziellen geselligen Treffen versammeln – um die Übergabe vorzubereiten.
Nach eineinhalb Jahren Gesamtkirchenvorstandsarbeit sagt die Roggauerin: »Es ist schon ein sehr großer Unterschied. In den monatlichen Sitzungen kommen alle Themen aus fünf Gemeinden auf die Agenda«. Man sei nun für gut 30 Angestellte zuständig. Die Vorarbeit werde in den Ausschüssen geleistet, hier würden die Beschlussvorlagen formuliert, über die dann im Kirchenvorstand entschieden würde.
Die Mehrheit begrüße den Zusammenschluss, ist sie überzeugt. Gerade in der Pandemiezeit seien viele begeistert gewesen, was alles in der Gesamtkirchengemeinde Karben auf die Beine gestellt wurde. Die Zusammenarbeit sei super, sagt Ina Lauster-Ulrich, die für den Kirchenvorstand wiedergewählt wurde. (cwi)