Bad Vilbel. Der SSV Heilsberg trauert um sein langjähriges Mitglied Manfred Zander. Der 73-Jährige verstarb bereits im Mai unerwartet und wurde in aller Stille beigesetzt. Manfred Zander war seit 1970 Mitglied der Fußballabteilung beim SSV Heilsberg und in verschiedenen Funktionen tätig.
Nach seiner Zeit als Spieler in der erfolgreichen Heilsberger zweiten Mannschaft der 70er-Jahre unter der Regie von Karl-Heinz Diehl – in sieben Jahren fünf Meisterschaften – war er Jugendleiter, Jugendtrainer sowie Spielausschussvorsitzender bei den Senioren und auch Fußballabteilungsleiter.
Auch später war er für die Jugend da. Über Jahre hinweg begleitete er die Mädchenspielgemeinschaft Bad Vilbel (MSG), half ihr dabei, die Abteilung überhaupt ins Leben rufen zu können. Er habe sich über jeden Erfolg der MSG gefreut, heißt es auf der Internetseite der Fußballerinnen. Sie erinnern daran, dass er Schulkindern oft kostenlos Nachhilfe erteilt hat und generell an allen Ecken rund um den SSV geholfen habe.
Als es in der vergangenen Saison bei den SSV-Fußballmännern in der Kreisoberliga eine Klatsche nach der anderen setzte, hat Manfred Zander noch einmal das Traineramt übernommen. Trotz vieler Niederlagen mit meistens zweistelligen Gegentreffern, war es nur zweimal der Fall, dass ein Spiel abgesetzt werden musste, da keine vollzählige Mannschaft zustande kam. Damals sagte Pressesprecher Manfred Borchardt über ihn: „Manfred Zander hat zu allen Spielern den besten Kontakt. Er ist unsere Hoffnung. Obwohl er schon in den Siebzigern ist, probiert er alles. Er ist die Fahnenstange, an die sich alle klammern.“
Jahrelang war Manfred Zander der gute Geist des SSV und weit über die Grenzen Bad Vilbels hinaus bekannt. Er hinterlässt eine große Lücke, teilt sein Weggefährte Bernhard Lihl, selbst lange Spieler und dann Mitglied im Spielausschuss, mit. Seine Freunde vom SSV Heilsberg werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren. (kop/hir)