Liebe Mitbürgerinnen
und Mitbürger,
unser Erster Stadtrat hat sich sehr verdienstvoll Gedanken über kurz- bis langfristige Veränderungen beim Straßenverkehr gemacht. Erstaunlich sind manche Reaktionen. So machen die, die immer gegen die Nordumgehung gewesen sind, die Nordumgehung erneut nieder. Haben sich diese Kritiker einmal Gedanken darüber gemacht, wie Bad Vilbel aussähe, wenn 18 000 Fahrzeuge auf der Nordumgehung in die Innenstadt und in die Homburger Straße zusätzlich hinein drückten? Wissen die überhaupt noch, wie früher die Staus in der Innenstadt aussahen? Das allein schon stellt die Absurdität dieser Kritik klar.
Dann wurde vor allem der innovative Gedanke einer Tangente der B 521 zur B 3 und zum Preungesheimer Knoten kritisiert. Die Kritiker bedenken nicht, dass Bad Vilbel morgens vor allem das Opfer des Durchgangsverkehrs aus Norden, Osten und Westen ist, während nachmittags der Verkehr aus dem Süden zurück brandet.
Bad Vilbel hat zwar früher als andere seine Schulaufgaben beim Straßenbau gemacht, ist aber die am meisten vom Durchgangsverkehr belastete Nachbarstadt von Frankfurt. Da ist es doch das gute Recht eines Bad Vilbeler Stadtrats, sich Gedanken über die Entlastung unserer Stadt zu machen.
Diese Tangente würde die Büdinger Straße stark entlasten und zudem die unglückliche Einfädelung der B 521 auf Höhe der Fertighausausstellung in die B 3 stark entlasten. Daher ist dieser Vorschlag sehr nützlich. Nun wird der regionale Grünzug wie ein Fetisch zur Abwehr dieser Entlastung für Bewohner und Pendler vorgezeigt. Zählen denn die Menschen bei dieser Sicht überhaupt nichts mehr?
Am Konzept ist zu loben, dass nicht nur der Straßenverkehr betrachtet wird, sondern auch der Schienenverkehr. Der Radverkehr ist sowieso Teil eines erneuerten, stark verbesserten Radwegekonzepts geworden, das unlängst große Zustimmung gefunden hat und Schritt für Schritt umgesetzt wird.
Verkehr ist sicher ein spannendes Thema. Wir Bad Vilbeler sollten darauf achten, wer sich wirklich für die Entlastung der Menschen in dieser Stadt einsetzt, indem der Durchgangsverkehr möglichst um die Stadt herumgeführt wird. Dies war schon das große Streitthema beim Bau der B 3 und der Nordumgehung, ohne die eine Entwicklung unserer Stadt nicht möglich gewesen wäre.
In diesem Sinne grüßt herzlich
Ihr Magistrat der Stadt Bad Vilbel