Liebe Mitbürgerinnen
und Mitbürger,
die großen Entscheidungen zugunsten unserer Stadt sind meist gegen erbitterten Widerstand gefallen.
Wo stünde heute unsere Stadt ohne B 3, Nordumgehung und Nordspange, wenn sich die Gegner durchgesetzt hätten? Wie wäre unsere Entwicklung schlechter ausgefallen ohne Dortelweil-West und den Quellenpark, die beide unsere Stadt voranbringen? Wie öde wäre unsere Innenstadt mit dem Zentralparkplatz, wenn nicht gegen eine enorme Stimmungsmache die Neue Mitte und die Büchereibrücke durchgekämpft worden wären?
Daraus haben manche nichts dazugelernt. Die Grünen haben in einem Rundumschlag Front gegen das neue Bad und gegen die Stadthalle zugleich gemacht. Die steile These lautet, ob sich die Stadt die Stadthalle überhaupt noch leisten könne, wenn die angeblich in der Finanzplanung verankerten Millioneneinnahmen aus dem neuen Bad wegen des Todes des Investors nicht flössen? Wie schon bei der Neuen Mitte und bei der Büchereibrücke wird dies bereits in Leserbriefspalten nachgebetet. Es hätte nichts geschadet, sich zuvor zu informieren.
Der Clou ist, dass die Stadtväter, weil sie vorsichtig sind, die erhofften Millioneneinnahmen aus dem Bad überhaupt noch nicht in die Finanzplanung eingestellt haben. Sie können deshalb auch nicht fehlen. So einfach ist das.
Stattdessen ist stets darauf verwiesen worden, dass die neue Stadthalle unter einmalig günstigen Bedingungen gebaut werden kann; nämlich schuldenfrei, ohne Neuverschuldung. Das ist geradezu sensationell günstig für die Stadt. Darüber hinaus werden Kostendeckungsbeiträge durch das Hotel und durch einen professionellen Veranstalter erwartet. Auch das ist nicht günstiger zu machen. Außerdem wird das Gebäude energetisch hohen Ansprüchen genügen, so dass auch die Energiekosten begrenzt werden.
Da nicht zu erwarten ist, dass die Verhältnisse noch besser werden, gilt jetzt oder nie!
Bad Vilbel hat sich in vielen Bereichen auf Platz 1 in der Wetterau gegenüber einst ungleich bedeutendere Städte wie Friedberg, Bad Nauheim, Butzbach und Büdingen gekämpft. Da sollten wir nicht ins Mittelmaß zurückfallen.
In diesem Sinne grüßt herzlich
Ihr Magistrat der Stadt Bad Vilbel