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Der direkte Draht

Liebe Mitbürgerinnen
und Mitbürger,

im Januar 2018 wird das private Urselbach-Gymnasium in Oberursel seine Pforten schließen. Es wurde ungefähr zeitgleich mit der Europäischen Schule in Bad Vilbel eröffnet.

Es startete mit sechs Schülern und brachte es bis heute auf 94 (!) Schüler. Es liegt auf der Hand, dass mit solchen Schülerzahlen eine Wirtschaftlichkeit niemals zu erreichen ist. In Bad Vilbel startete die Europäische Schule mit 450 Schülern. Inzwischen liegen wir bei rund 1.500 Schülern und sind in vielen Klassen nicht mehr aufnahmefähig. Auch die Europäische Schule RheinMain in Bad Vilbel musste Anfangsverluste tragen, mit denen zu rechnen war. Seit einem Jahr schreibt die Europäische Schule aber schwarze Zahlen. Bereits zweimal wurde das Schulgeld in einigen Bereichen gesenkt. Eine weitere Absenkung steht bevor, sobald die Anfangsverluste abgetragen und die erlaubten Rücklagen gebildet worden sind. Die Europäische Schule ist in gemeinnütziger Trägerschaft, so dass Gewinne nicht statthaft sind. Der Vergleich mit dem Urselbach-Gymnasium beweist, dass hier in Bad Vilbel vieles richtig und wenig falsch gemacht worden ist. Die Europäische Schule in Bad Vilbel ist die erfolgreichste Privatschulgründung der letzten Jahre.

Alle Gegner und Unkenrufer sind jedenfalls widerlegt, die sich gegen den Bau der Europäischen Schule aussprachen oder den Bau gar verhindern wollten. Auch diejenigen sind widerlegt, die seinerzeit behaupteten, an der Europäischen Schule könne man kein Abitur erhalten. Inzwischen hat bereits der zweite Jahrgang sein Abiturzeugnis bekommen.

Zudem erweist sich die Europäische Schule als ein guter Nachbar, indem der Funball-Verein, der größte Bad Vilbeler Verein, die Vier-Feld-Halle der Europäischen Schule abends, am Wochenende und in den Ferien nutzen darf.

Der Blick auf die Schulpleite in Oberursel zeigt, dass Erfolg nicht selbstverständlich ist, sondern hart erarbeitet werden muss.

In diesem Sinne grüßt Sie herzlich

Ihr Magistrat der Stadt Bad Vilbel