Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
ein Arbeitgeber, drei Rathäuser, achtundvierzig Jahre. Diese Formel beschreibt einen Mann, der in der kommenden Woche in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet wird: Der Leiter des Fachbereichs Haupt- und Personalverwaltung der Stadt Bad Vilbel, Walter Lassek.
Im Jahr 1968 fing der 15-jährige Walter Lassek seine Ausbildung bei der Stadt Bad Vilbel an. Damals residierte die Stadtverwaltung noch im historischen Rathaus am Marktplatz und hatte rund ein Dutzend Angestellte und Beamte in ihren Reihen. 48 Jahre später sitzt die Stadtverwaltung „Am Sonnenplatz 1“ in Dortelweil und ist Arbeitgeber für über 400 Menschen. Diese Entwicklung, aber auch die Einwohnerentwicklung, den Ausbau der Infrastruktur und viele städtebauliche Erneuerungen hat Walter Lassek in all dieser Zeit begleitet.
Vom Marktplatz ging es in den 1970er Jahren in die Parkstraße. Die Stadtverwaltung war gewachsen, das historische Rathaus und die vielen provisorischen Verwaltungsstellen waren längst zu klein. Doch wer dachte, dass das der einzige Rathausumzug bleiben sollte, den Walter Lassek mitmachte, der irrte. Das ehemalige Gebäude der Bausparkasse Wüstenrot in Dortelweil wurde als neuer Verwaltungssitz auserkoren und Walter Lassek wurde bei diesem Vorhaben endgültig zum „Mr. Umzug“ der Stadt Bad Vilbel.
Es ist schon eine gehörige Leistung, 48 Jahre bei einem Arbeitgeber zu sein und damit sein gesamtes Arbeitsleben am selben Ort zu verbringen. Walter Lassek tat dies stets zuverlässig, kompetent und freundlich. Es gibt in den vergangenen fünf Jahrzehnten wohl kaum einen Vorgang, der nicht mindestens einmal über den Schreibtisch von Walter Lassek gegangen ist. Kaum ein ehrenamtlicher Kommunalpolitiker in unserer Quellen- und Festspielstadt, der ihn nicht einmal um Rat gefragt hätte. Die Meinung und die Erfahrung von Walter Lassek waren allen drei Bürgermeistern, unter denen er arbeitete, stets wichtig und ein hohes Gut.
Nun also verabschiedet sich Walter Lassek in seinen Ruhestand. Nach all den Leistungen, die er für Bad Vilbel vollbrachte, hat er dies verdient und deshalb gilt ihm der größte Dank und ein herzliches „Vergelt’s Gott“.
Es grüßt Sie herzlich
Ihr Magistrat von Bad Vilbel