Schöneck. Wesentlich bürgernäher und transparenter als die übrigen Parteien will sich die neu gegründete Freie Wählergemeinschaft (FWG) Schöneck den Bürgern präsentieren. Dafür suchen sie die direkten Gespräche mit den Bürgern, wie jetzt in Büdesheim.
„Bei uns soll der Bürger im Mittelpunkt des Interesses stehen, während er bei anderen Parteien dagegen nur im Wege zu stehen scheint“, beschreibt der neue stellvertretende FWG-Ortsvorsitzende Ludwig Hoos eines der Ziele der vor 14 Tagen gegründeten FWG Schöneck. Ein weiteres Ziel ist, „die anstehenden Probleme zum Wohle der Bevölkerung frei von Parteipolitik lösen zu wollen“.
Der Zusammenschluss interessierter Bürger sieht sich deshalb auch nicht als weitere politische Partei an, sondern als ein Verein, dessen Mitglieder sich einzig und allein den Belangen der Bürgerschaft verpflichtet sehen. Da bei der Gründungsversammlung fast nur Kilianstädter anwesend waren, wurde damals beschlossen, die nächsten Treffen in den beiden anderen Ortsteilen abzuhalten. Deshalb drehte es sich jetzt um die speziellen Sorgen der Büdesheimer.
Dabei wurden die unzureichende Betreuung der Grundschulkinder, die Verkehrsprobleme durch die B 521 und die nur mäßige Vereinsunterstützung angeführt. Debattiert wurde auch über den offensichtlich größten Mangel in der Gemeinde, die fehlende Transparenz bei den Entscheidungsfindungen. Von angeblichen Grundsätzen aus dem Rathaus wie „frühzeitige Öffentlichkeit schadet nur dem Projekt“ war da die Rede. „Das wird es mit uns nicht geben“, versprach die erste Vorsitzende Sabine Held. Vielmehr will die FWG eine offene, informative und transparente Politik praktizieren und die Bürger zum Mitmachen motivieren. (jwn)