Bad Vilbel. 2100 Euro – die Eltern von Sabrina Gerwien (13) aus Dortelweil können sich über einen Scheck dieser Höhe freuen. Denn das Mädchen leidet unter der Krankheit Mikrozephalie (kleinwüchsiger Kopf). Es ist körperlich und geistig behindert. Für Sabrina rückt mit dem Geld eine weitere Delfintherapie in Florida in den Fokus.
Die Therapie ist teuer, je nach Therapiezentrum kostet ein zweiwöchiger Aufenthalt zwischen 10 800 und 12 500 Euro. Nach einem ersten Besuch in Florida habe Sabrina ganz große gesundheitliche Fortschritte gemacht, erklärte ihre Mutter.
Die kleine Dortelweilerin hatte schon einmal eine Spende aus dem Erlös des Dortelweiler Weihnachtsmarktes erhalten, der nun in der Regenbogenschule erneut an drei Begünstigte jeweils 2100 Euro verteilte. Zum 23. Mal hatten die Dortelweiler am ersten Adventswochenende rund um die evangelische Kirche in der Obergasse ihren Weihnachtsmarkt gefeiert. Theodor Waltz, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft (AG) Dortelweiler Vereine und Verbände: „Erstmals boten 18 Vereine und Verbände an 16 Hütten ihre Speisen, Getränke und Waren feil. Der Reinerlös betrug 6500 Euro.“ Von dem Gewinn behält die AG 200 Euro für die Budenausstattung ein.
„Seit zehn Jahren verteilen wir den Erlös unseres Weihnachtsmarktes. Von Anfang an waren Kinder bevorzugte Empfänger unserer Spenden“, sagte Waltz.
Zweiter Empfänger war die „Mobile Kinderkrankenpflege“ des Diakonischen Werkes für Frankfurt am Main des Evangelischen Regionalverbandes. Seit 1979 versorgen examinierte Kinderkrankenschwestern kranke und pflegebedürftige Kinder und Jugendliche in ihrem vertrauten Zuhause, in Kindertagesstätten oder Schulen.
Tätig ist die Mobile Kinderkrankenpflege in Frankfurt auch in Bad Vilbel und Karben.
Über die dritte Spende freute sich Pierre Busold, Hauptstufenleiter der Brunnenschule: „Mit dem Geld kaufen wir Handwerkzeuge für den Bereich Holz des Fachs Arbeitslehre, der zurzeit ausgebaut wird.“