Niederdorfelden. Markloff hatte die Aufgabe übernommen, weil der bisherige Bürgermeister Matthias Zach (Grüne) einige Tage zuvor sein Amt als Kreisbeigeordneter angetreten hatte. Der Etatentwurf war bereits im Oktober vom Gemeindevorstand einstimmig bei einer Enthaltung befürwortet worden. Nun müssen sich die Parteien mit der Materie auseinandersetzen.
Markloff erläuterte in seiner Haushaltsrede, dass sich die Einnahmen der Gemeinde im Vergleich zu 2010 um 210 000 Euro verbesserten. Zurückzuführen sei das auf eine positive Entwicklung beim Einkommenssteueranteil (1,4 Millionen Euro) und auch auf einen Anstieg der Gewerbesteuer (2,5 Millionen Euro). Trotz der gesteigerten Einnahme (6,6 Millionen Euro) wird Niederdorfelden 2012 einen nicht ausgeglichenen Haushalt haben, da die Ausgaben (7,0 Millionen Euro) ebenfalls gestiegen sind. Zwar konnte das Defizit um 85 000 Euro gesenkt werden, es bleiben aber weiter Schulden von 415 618 Euro bestehen, teilte Markloff mit. „Wenn wir einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen wollten, müssten viele, zugegebenermaßen freiwillige Leistungen eingeschränkt werden“, sagte Markloff. (iz)