Bad Vilbel. Psychisch kranken Menschen wurde im Dritten Reich das Recht auf Leben abgesprochen; ebenso Menschen, die als „erbkrank“ stigmatisiert wurden. Diese Opfergruppe steht im Mittelpunkt der Gedenkveranstaltung „Lebensunwert – als „erbkrank“ stigmatisiert und nur knapp der NS-Euthanasie entgangen“ am Donnerstag, 31. Januar, 20 Uhr im Kulturzentrum Alte Mühle.
Gezeigt wird ein 45-minütiger Dokumentarfilm, der am Schicksal des 1935 geborenen Paul Brune die Geschichte der Psychiatrie im Dritten Reich nachzeichnet. Der Filmvorführung schließt sich nach einer Pause ein Gespräch mit Paul Brune und Regisseur Robert Krieg an. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung durch Swing und Jazz („entartete Musik“), gespielt von Georg Crostewitz (Gitarre) und Daniel Guggenheim (Saxofon).
Hierzu laden die Lagergemeinschaft Auschwitz, der Kulturfachbereich Bad Vilbel und der Geschichtsverein Bad Vilbel bei freiem Eintritt ein. (hir)