Bad Vilbel. „,Das Paradies’ kehrt zurück“, verkündet Burgfestspiel-Intendant Claus-Günther Kunzmann und weist darauf hin, dass die letztjährige Ausstellung rund um die Burg „Das Paradies“, eine 44-teilige Eichenholz-Skulpturen-Ausstellung des Bildhauers Stephan Guber, am heutigen Donnerstag, 28. Mai, erneut im inneren Graben der Wasserburg aufgebaut wird. Im Vergleich zum Vorjahr nimmt der Künstler jedoch leichte Modifikationen vor. Die Exposition ist bis Mitte September zu sehen. Ein Katalog zu der Skulpturenschau ist im Festspiel-Kartenbüro, in der Zehntscheune, Klaus-Havenstein-Weg 1, erhältlich.
„Sie leben im Zwischenreich zwischen fest und flüssig, zwischen Stein und Wasser, zwischen Burg und Fluss, zwischen Form und Lebendigkeit, nicht drinnen, nicht draußen, zwischen Wachen und Schlafen – träumend –, kurz vor dem Erwachen, dort wo die Imagination entsteht, wo das Leben sich in Bildern zeigt. Dort erzählen sie von ihrer Geschichte: Von der Geschichte des Mensch-Werdens, – des Paradieses – und des Mensch-Seins mit all seinen Eingespanntheiten: zwischen Hell und Dunkel, zwischen dem ,Narr’ und der ,Prinzessin’, und dahinter der ,Tod’, von dem ,Noch-geführt-werden’, oder auch von der Einsamkeit dessen, der sich plötzlich selbst gewahr wird. Sie sind wie der ins Bild geronnene Extrakt eines inneren Gewahrwerdungsprozesses, der sich mit vielen archetypischen Bildinhalten in Erscheinung bringt“, beschreibt der 1965 in Bad Nauheim geborene und in Nidda wohnende Stephan Guber sein Werk. Der Bildhauer beteiligte sich bisher an mehreren in- und ausländischen Bildhauersymposien und Ausstellungen, er zeigte seine Werke unter anderem in Köln, Frankfurt am Main, Darmstadt und Büdingen, in Bad Nauheim, Butzbach und in Quedlinburg. (sam)