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„Das ist doch ein Schildbürgerstreich!“ – Bürgermeister Guido Rahn setzt sich für eine frühere Sanierung der K 246 ein

Karben. Die Stadt fordert vom Land eine frühere Sanierung der Kreisstraße 246 nach Nidderau. So solle vermieden werden, dass die Straße gesperrt wird, wenn sie an die Nordumgehung angeschlossen ist, erklärt Bürgermeister Guido Rahn (CDU). „Das ist doch ein Schildbürgerstreich“, ist der Rathauschef sauer über die Planung und hat einen Protestbrief ans Land gesendet.

Die Kreise Wetterau und Main-Kinzig haben es beauftragt, die marode Kreisstraße auf 4,8 Kilometern zu sanieren. Mehrfach wurde die Sanierung mit dem Hinweis verschoben, dass sie zeitlich in den Bau der Nordumgehung eingetaktet werden solle.

Nun aber hatte ein Sprecher des Verkehrsministeriums in der FNP angekündigt, dass zunächst die beiden Kreise die Gelder für das Sechs-Millionen-Euro-Projekt bereitstellen müssten. Der Ministeriumssprecher erläuterte dabei, dass die anderthalb Jahre dauernden Bauarbeiten an der K 246 daher erst 2016 beginnen – also dann, wenn gerade die Nordumgehung fertig sein und die B 3 mit der Kreisstraße verbinden soll.

„Das kann doch nicht sein, dass wir eine Umgehung bauen und gleich stilllegen“, findet Rahn. Schon seit zwei Jahren gebe es Abstimmungsgespräche mit allen Betroffenen, damit genau eine solche Situation verhindert werde.

Zudem gelte es zu verhindern, dass die Bewohner anderer Stadtteile eine Zusatzbelastung beim Verkehr ertragen müssten, findet Rahn. (den)