Der Schriftsteller Martin Mosebach ist am Montag, 8. Mai, zu Gast in der Stadtbibliothek am Nidda-Platz und liest ab 20 Uhr aus seinem neuen Roman „Mogador“.
Bad Vilbel. Nicht immer wird ein Sprung aus dem Fenster zum Sprung in eine andere Welt. Aber als der junge, auf der Karriereleiter seiner Bank schon ziemlich hoch hinaufgelangte Patrick Elff nach einem Gespräch im Polizeipräsidium aus dem Fenster springt, ist das der Beginn einer gefährlichen Reise. Er hat betrogen, die Entdeckung steht bevor. Nun sucht er Hilfe bei einem mächtigen marokkanischen Finanzmann, der ihm noch einen Gefallen schuldet, und flieht nach Mogador.
Wie immer im Werk des 1951 in Frankfurt geborenen Martin Mosebach stehen auch nun Menschenschilderungen in der Mitte seines Erzählens: die unheimliche Khadija und ihr illoyales Faktotum Karim, der mächtige Monsieur Pereira und Patricks kühl ironische Ehefrau Pilar. Die Reise nach Mogador wird zum Traum, der Patrick Elff auf den Boden der Realität zurückführt. „Mogador“ ist beides zugleich, Kriminalfall und Seelenreise, genaueste Wirklichkeitsbeobachtung und ins Dämonische ausschweifende Phantastik. (hir)
Der Eintritt zur Lesung kostet 12 Euro, ermäßigt 8 Euro. Im Vorverkauf gibt es Tickets im Kartenbüro im Klaus-Havenstein-Weg 1, Telefon (06101) 559455, und anderen Verkaufsstellen.