Karben. Nach sechs Wochen Sommerferien startete diese Woche das Schuljahr 2023/24. An der Kurt-Schumacher-Schule wurden am Dienstag rund 270 neue Schüler eingeschult.
In der Woche vor dem Schulanfang: Der Schulhof ist verlassen. Das Foyer ist leer. Doch hinter den Kulissen läuft die Kurt-Schumacher-Schule (KSS) bereits auf Hochtouren. Im Sekretariat klingelt minütlich das Telefon, Simon Claus ist noch am Umstrukturieren der Stundenpläne, nachdem in den Sommerferien zwei Lehrkräfte die KSS verlassen haben. »Das ist nicht optimal, aber wir werden das Problem lösen«, sagt Schulleiterin Ursula Hebel-Zipper.
Mehr Raum
für neue Schüler
Aktuell führt die Schulleitung Vorstellungsgespräch über Vorstellungsgespräch, um die vakanten Stellen zu besetzen. »Vor allem in den Fächern Sport und Chemie brauchen wir Unterstützung«, sagt Hebel-Zipper. Auch an der »Kurt« sei der Mangel an Lehrkräften spürbar. Trotzdem geht die KSS mit mehr Lehrkräften in das neue Schuljahr als zum alten. Das Kollegium sei von 116 auf 125 gewachsen. Dies sei auch nötig. Denn: Auch die Zahl der Schüler ist für das kommende Schuljahr gestiegen. Rund 270 Jugendliche mehr besuchen die KSS 2023/24. Im Vorjahr zählte die Karbener Schule 1570 Schülerinnen und Schüler. Zehn neue fünfte Klassen à 25 bis 30 Schüler sind am Dienstag eingeschult worden.
»Die Aufnahme von so vielen neuen Schülern ist möglich, weil wir endlich eine ausreichende Anzahl an Klassenzimmern haben«, sagt Hebel-Zipper. Im vergangenen Jahr sei beispielsweise die Aula umfunktioniert worden, um zwei rudimentäre Klassenzimmer bereitzustellen. Mit weiteren Schulcontainern sei die Platzproblematik nun gelöst. Diese seien bereits im vergangenen Halbjahr aufgestellt worden. In den Sommerferien wurde eine Lüftungsanlage installiert, damit die Schüler auch bei hohen Temperaturen konzentriert weiter lernen können, sagt die Rektorin. Ebenfalls schreitet die Sanierung des Altbaus der KSS voran. Während der vordere Teil des Gebäudes bereits fertiggestellt worden ist, laufen die Arbeiten im hinteren Teil. Diese sollen im Laufe des Schuljahres fertiggestellt werden.
Respektvoller Umgang
Einen besonderen Fokus möchte die Schulleiterin im kommenden Schuljahr auf die Stärkung des Zusammenhalts in der Schulgemeinschaft und den respektvollen Umgang untereinander setzten. Dafür ist extra eine Schulkultursteuergruppe eingesetzt worden, die »das Miteinander verbessern soll«, sagt Hebel-Zipper. »Zusammen mit der Schülerschaft, dem Kollegium und den Angestellten der Schule sind jeden Tag über 1900 Menschen an der Schule.« Deshalb sei es nicht ungewöhnlich, dass es zu Spannungen unter den einzelnen Personen komme. Ferner sei zum Ende des Schuljahrs das erste große Fest seit Beginn der Corona-Pandemie geplant. Zwar stehe weder ein Termin noch ein Motto fest, doch die Rektorin sagt, sie hoffe, dass Schüler, Eltern und das Kollegium an einem Strang ziehen. Damit solle eine »große Feier auf die Beine gestellt werden könne«. Von Patryk Kubocz