Karben. Zum zweiten Mal ist es der KSS (Kurt-Schumacher-Schule) gelungen, mit einer hoch positiven Bewertung durch den Pädagogischen Austauschdienst als nationaler Vertretung der Europäischen Union, ein großes Austauschprojekt genehmigt und finanziert zu bekommen.
Anfang September trafen sich nun Lehrerinnen und Lehrer verschiedener Fachrichtungen mit den so genannten assoziierten Partnern, dem Ersten Stadtrat Dr. Gerd Rippen für das Umweltamt, und für das Forstamt, Helmut Link. Das neue Projekt trägt den Kurztitel „Nachhaltige Brücken“, hinter dem sich ein umfangreiches Wortgebilde als Gesamttitel verbirgt: Nachhaltige Errichtung ökologischer und künstlerisch-musikalischer Brücken für ein gemeinsames Europa als ein Element lebenslangen Lernens in einer globalen Welt. Wie einer der Koordinatoren des Projekts an der Schule, Holger Schmidt, in einer Einführung für die Konferenz erläuterte, seien viele Elemente zur Entwicklung eines ökologischen Profils der KSS enthalten. Gruppen und Klassen sollen vielfältige Verbindungen zu Schülern der insgesamt sechs Partnerschulen in Europa aufnehmen. Die Gesamt-Kooperation wird von Studiendirektor Herbert Debus geleitet. Der freute sich über einen Zuschuss von 20.000 Euro und brachte das neue Comenius-Schild an einer Säule am Eingang an.
An dem neuen Comenius-Projekt teilnehmen werden die Allgemeine Sekundarschule in Mazeikiai (Litauen), das Gymnasium 2 in Minsk-Mazowiecki (Polen), die Berufliche Sekundarschule in Krnov (Tschechische Republik), die Falkbergsskolan in Tullinge (Schweden), die Wirtschaftlich-Technische Schule in Chieti (Italien) und die Sekundarschule in Alcaraz (Spanien). In der Arbeit des Projektes werden durch Internetkonferenzen auf dem e-twinning Portal der Europäischen Union, durch Video-Konferenzen und durch Besuche in den Partnerschulen die Schüler mit dem Ziel zusammengebracht, die notwendige staatsübergreifende Gemeinsamkeit bei der Lösung von Umweltproblemen direkt zu erfahren. Dazu sollen Messungen von Luft-, Boden- und Wasserqualität vorgenommen, lokale Umweltprobleme festgestellt und deren Lösungen entwickelt werden. Die Schönheit der Natur soll erfahren werden und die Auseinandersetzung mit ihr in Kunstwerke und Musikprojekte einfließen. Die KSS will hier natürlich auch ihr Potenzial als Schule mit musikalischem Schwerpunkt einbringen und ihre Orchester „nach Europa mitnehmen“. (cwi)