Bad Vilbel. Bundesweit beteiligen sich die Sternsinger in diesem Jahr an der 53. Aktion Dreikönigssingen. 1959 wurde die Aktion erstmals gestartet, die inzwischen die weltweit größte Solidaritätsaktion ist, bei der sich Kinder für Kinder in Not einsetzen. Sie wird getragen vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend. Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion rund 2400 Projekte für notleidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden, informiert Monika Bothe.
Mit dem Leitwort „Kinder zeigen Stärke“ wollen die Mädchen und Jungen deutlich machen, dass auch Kinder mit einer Behinderung in den so genannten Entwicklungsländern immer wieder neu Stärke zeigen. Ohne Beine Fußballspielen? Ohne Hände schreiben? Im Rollstuhl tanzen? In Kambodscha, dem Beispielland der 53. Aktion Dreikönigssingen, zeigen Kinder, dass genau diese Dinge möglich sind! Sie machen deutlich, dass man mit einer Behinderung fast alles erreichen kann, wenn man nur an sich glaubt und die nötige Unterstützung bekommt.
In den Entwicklungsländern fehlt es jedoch meist vollständig an dieser Unterstützung und an Konzepten für gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne Behinderung. Eigene Förderschulen gibt es meist nicht – erst recht nicht in ländlichen Gebieten, wo oft der Großteil der Bevölkerung lebt. Fehlende Infrastruktur, mangelndes Wissen über den Umgang mit Kindern mit einer Behinderung und fehlende Hilfsmittel verschlechtern die Situation zusätzlich.
Die Sternsinger sind an folgenden Tagen unterwegs: in Bad Vilbel (Kernstadt) von Sonntag, 26. Dezember, bis Dienstag, 28. Dezember, sowie am Donnerstag, 6. Januar; in Massenheim am Freitag, 7. Januar, und am Samstag, 8. Januar; in Dortelweil am Sonntag, 9. Januar.
Die Sternsinger können sich auf Verlangen auch ausweisen. (sam)