Bad Vilbel. „Das Genossentrio Udo Landgrebe, Rainer Fich und Walter Lochmann mahnte vergangene Woche Transparenz und Wahrhaftigkeit an. Prima, dem kann man nur beipflichten“, meint Ehrenstadtrat Klaus Minkel (CDU) zu dem BVA-Bericht „Blick zurück nach vorn, SPD ruft ,Tag der Bürger’ aus“.
Den Christdemokraten stört dabei, dass die scheinbar hehre Forderung für die Genossen nur der Prolog war, um sich „sofort dreist der Unwahrheit zu bedienen“. Dass über das Großprojekt rechtzeitig und umfassend informiert worden sei, wäre unkorrekt, behaupten sie, und schieben nach, dass vor fünf Jahren nur eine 15 Meter breite Brücke mit Pavillons geplant gewesen wäre. Dieses „Genossentheater“ lässt ihnen Klaus Minkel nicht durchgehen: „Jede dieser Aussagen ist unwahr“, stellt er klar und ärgert sich über den „schludrigen Umgang mit der Wahrheit und die Irreführung der Bevölkerung“ durch die drei Sozialdemokraten.
Wahr ist, so berichtigt Minkel, „dass 2006 im Kommunalwahlkampf auf vielen Zeitungsseiten informiert worden ist, da es schon damals ein zentrales Wahlkampfthema war“, außerdem war der „letzte Planungsstand vor der Kommunalwahl 2006 die zweigeschossige Büchereibrücke“, die auch mit Schnitt und Grundrissen publiziert worden sei. Nicht zuletzt aber waren im Frühjahr 2006, vor der Kommunalwahl die Grundrisse mit einer Breite von 28 Meter vorgestellt worden, „während wir jetzt mit 24 Meter auskommen, davon sieben Meter Steg“, präzisiert Minkel. (sam)