Bad Vilbel. Die Vilbeler CDU setzt sich für den Erhalt des Wetteraukreises in seiner jetzigen Form ein. Einen entsprechenden Antrag stellte die Fraktion um ihren Vorsitzenden Josef Maetz für die Parlamentssitzung am 30. Oktober. Demnach soll sich der Magistrat auf allen relevanten politischen Ebenen für die Beibehaltung der Kreisstruktur stark machen. Begründung: „Namhafte SPD-Politiker aus dem Wetteraukreis haben als politisches Ziel die Abschaffung des Wetteraukreises und die Zwangsfusion mehrerer Landkreise zu einem so genannten Regionalkreis bekannt gegeben.“
Mit dem Kommunalwahlergebnis 2006 hätten die Bürger der Rhein-Main-Region der SPD bereits deutlich gemacht, dass sie einen solchen Mammut-Kreis nicht wollten. Zudem würde die Umstrukturierung viel Geld kosten. Es wäre gefährlich, den Menschen gegen ihren Willen eine Zentralverwaltung überzustülpen, zu der sie keinen Bezug mehr haben, kritisiert die CDU. Die Abgeordneten in den Kreistagen könnten durch ihre Ortsnähe und ihre Ortskenntnis am besten beurteilen, welche Erfordernisse es in Schulverwaltung, bei Sozialleistungen, Kultur- und Sporteinrichtungen gebe. „Entscheidungen, die die Gesundheitsvorsorge in den Krankenhäusern, die Wirtschaft und den Öffentlichen Personennahverkehr angehen, müssen vor Ort getroffen werden“, so Maetz. (zlp)