Bad Vilbels rühriger Rathauschef, Dr. Thomas Stöhr (CDU), will am Sonntag, 6. März, in seine dritte Amtszeit starten. Doch er hat Konkurrenz.
Bad Vilbel. Für die Grünen tritt deren Parteichef Clemens Breest an und für die Freien Wähler der ehemalige Liberale Raimo Biere. Auch die SPD will den Chefsessel – beziehungsweise wollte.
Ihr im Sommer frisch gekürter neuer Parteichef Rainer Fich – Nachfolger von Udo Landgrebe – will auch Bürgermeister werden. Aber im November wirft er hin – die Gesundheit spielt nicht mit. Der neue Spitzenkandidat, Heilsbergs Ortsvorsteher Christian Kühl, erwägt eine Bürgermeisterbewerbung – aber nur kurz. Somit stellt die SPD als größte Bad Vilbeler Oppositionspartei wie schon bei der Bürgermeisterwahl vor sechs Jahren keinen eigenen Bewerber.
Alle Würfel sind inzwischen gefallen, die Kandidatenlisten für die Bürgermeister- und die Kommunalwahlen in Bad Vilbel stehen fest. Vereinzelt mussten Kandidaten wegen formaler Mängel gestrichen werden, doch alle Parteien wurden zugelassen.
Sollte bei der Bürgermeisterwahl der Erstplatzierte nicht gleich im ersten Durchgang die absolute Stimmenmehrheit erreichen, dann gibt es eine Stichwahl, am Sonntag, 20 März, zwischen den zwei Kandidaten mit den meisten Stimmen.
Parteien im Rennen
Ins politische Rennen um die Sitze in der Stadtverordnetenversammlung gehen die Christdemokraten mit den drei Spitzenkandidaten Thomas Stöhr, Fraktionschefin Irene Utter und Parlamentsvorsteher Herbert Anders. Insgesamt sind auf der Liste der Christdemokraten 82 Namen zu finden.
Die SPD folgt als Liste 2 mit Christian Kühl, Isil Yönter und Carsten Hauer. Rainer Fich, der aus gesundheitlichen Gründen seine Kandidatur für das Bürgermeisteramt zurückzog, befindet sich auf dem 44., dem letzten Listenplatz.
Die Grünen gehen mit Kathrin Anders, Clemens Breest und Jana Peters in die Wahl. Ralph Mallmann, der bisher mit Karola Götz „Die Neue Fraktion“ im Parlament bildete, reiht sich auf Platz sechs ein. Götz hingegen ist unter den 16 Namen nicht zu finden.
Die FDP nominierte 27 Kandidaten. Vorne sind Jörg-Uwe Hahn, Heike Freund-Hahn und Thomas Reimann. Es folgen die Freien Wähler (FW) mit 19 Kandidaten. Die bisher im Parlament vertretenen Martin Gecks, Raimo Biere und Fritz Worster bilden die Spitze dieser Gruppe.
Erstmals gewählt wird der Ortsbeirat Kernstadt. Dort treten alle Parteien an, die sich auch für das Parlament bewerben. Für die FW ist das der einzige Ortsbeirat, für den sie sich bewerben. (kop)
Eine Podiumsdiskussion mit den Bürgermeisterkandidaten bietet die FNP am Mittwoch, 24. Februar, ab 19 Uhr im Kulturforum an.