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Brauerei übernimmt Gastwirtschaft – Stadt verpachtet Gaststätte im Groß-Karbener Jugendkulturzentrum neu

Karben. Die Pfungstädter Brauerei wird neuer Pächter der Gaststätte im Groß-Karbener Jugendkulturzentrum Jukuz. „Wir sehen diesen Standort als sehr lohnend an“, sagt Gastro-Verkaufsleiter Michael Greb von der südhessischen Brauerei.

Derzeit sei das Unternehmen auf der Suche nach einem „passenden Betreiber“ für die gut frequentierte Wirtschaft. „Wir sind in Gesprächen, aber es ist noch keine endgültige Entscheidung gefallen“, erklärt Greb und will damit auch mögliche weitere Interessenten nicht abschrecken, sich noch zu melden.

Neben Pfungstädter hätten sich neun weitere Interessenten um die Anpachtung der Gaststätte beworben, berichtet Bürgermeister Roland Schulz (SPD). „Wir haben uns für die Brauerei entschieden, weil wir mit ihr einen verlässlichen und erfahrenen Partner haben, der auch bereits einige interessante Ideen entwickelt hat.“

Konkret will Pfungstädter die Gaststätte besonders für die Sommersaison noch ausbauen. Dafür liefen derzeit Planungen, den Biergarten und das umliegende Gelände unter den hohen Bäumen des Selzerbunnenwäldchens „zu entwickeln“, berichtet Michael Greb.

Trotzdem solle die Gaststätte weiterhin mit einem Ganzjahreskonzept betrieben werden. Ziel sei es, die junge Kulturszene mit einzubinden. Außer dem Jukuz befindet sich auf dem angrenzenden Gelände auch noch die Kulturscheune. Das endgültige Konzept solle mit dem künftigen Betreiber dann noch fein abgestimmt werden.

Zusätzlich wolle Pfungstädter beim Betrieb der Gaststätte mit der Kelterei Rapp’s zusammenarbeiten, kündigt Verkaufsleiter Greb an. Nicht nur, weil das Keltereigelände direkt gegenüber der Wirtschaft liegt. „Wir arbeiten mit Rapp’s auch bereits an anderen Stellen mit sehr guten Erfahrungen zusammen.“

Die Entscheidung über einen Betreiber solle nun „relativ kurzfristig“ fallen, erklärt Michael Greb. Die Brauerei Pfungstädter wolle die Gaststätte möglichst schon zur Frühlingssaison wieder eröffnen. Größere Umbauten seien bis dahin zwar nicht geplant, bei Bedarf aber alle notwendigen Renovierungen. Greb: „Wir wollen künftig Top-Qualität sicherstellen.“ (den)