Schöneck. Die Gemeinde Schöneck hat erstmals die Stelle eines Sachbearbeiters fürs Feuerwehrwesen ausgeschrieben, die dem Bereich Bürgerservice angegliedert wird. Es ist geplant, die Stelle im Jahr 2020 auf Vollzeit aufzustocken. Die Gemeinde Schöneck besteht aus drei Ortsteilen mit drei Ortsteilwehren. Ihnen gehören 240 ehrenamtliche Feuerwehrleute an: aktive Einsatzkräfte, die Kinder- und Jugendfeuerwehr sowie die Ehren- und Altersabteilung.
„Die Sachbearbeiterstelle haben wir ausgeschrieben, weil viele Aufgaben ehrenamtlich nicht mehr zu leisten sind“, sagt Bürgermeisterin Conny Rück (SPD). Gemeindebrandinspektor Thomas Walter setzte sich bei der Ausschreibung durch. Er ist über das Feuerwehrwesen sehr gut informiert, verfügt über Hintergrundwissen und kennt die örtlichen Gegebenheiten. Seit 12. März leistet Walter als Sachbearbeiter für das Feuerwehrwesen 19,5 Wochenstunden. Sein Büro und das Archiv befinden sich im Gerätehaus in Büdesheim. Zu seinen Aufgaben gehört die Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen Mitgliedern der Wehr. Er plant und überwacht das Budget Brand- und Katastrophenschutz und wirkt bei der Fortschreibung des Bedarfs- und Entwicklungsplanes mit. Außerdem ist er für das Beschaffungswesen im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes zuständig, organisiert Brandsicherheitsdienste sowie Aus- und Fortbildungen der Feuerwehrleute. Er schreibt die Alarm- und Einsatzpläne fort, wirkt in der Brandschutzerziehung, bei der Öffentlichkeitsarbeit und der Nachwuchsgewinnung mit. Walter leistet ferner Verwaltungstätigkeiten im Bereich des Brand- und Katastrophenschutzes. „Für Verwaltungstätigkeiten habe ich 2017 insgesamt 890 Stunden geleistet“, sagt Walter. Dazu zählen Tagungen, Sitzungen, Weiterbildungen, Einsätze, Verwaltungsarbeiten und Telefongespräche. Dies erfolgte zusätzlich zu seiner Stelle als Betreuer. Unterstützt wird Walter von Inge Krause, einer Mitarbeiterin im zuständigen Fachbereich der Gemeinde. „Die Ortsteilfeuerwehren werden in ihrer Verantwortlichkeit von Verwaltungsaufgaben entlastet, Kräfte und Zeit freigesetzt und die Motivation gestärkt“, sagt Rück (gia)