Karben. Aktive des Karbener Natuschutzbundes (Nabu) haben das neue Jahr auf ihre Art anklingen lassen und den Bornwiesengraben unterhalb des Rendeler Schlittenberges auf Vordermann gebracht. „Damit wir nicht aus der Übung kommen“, hatte Nabu-Vorsitzender Jürgen Becker in der Einladung an die Mitglieder gewitzelt.
Ein Dutzend Nabu-Leute waren daraufhin mit Sensen und Rechen angerückt, arbeiteten mit Astscheren, Gabeln und Handsägen. Und auch ein Freischneider war bei der Aktion im Einsatz, um hohes Schilfgras und junge Weiden- oder Erlenaustriebe an den Böschungen zu entfernen. Trotz niedriger Temperaturen kam manch einer der Aktiven flugs in Schwitzen.
Mit dem Rückschnitt der Austriebe wird verhindert, dass die Wasserfläche des Grabens unnötig beschattet und überwachsen wird – zum Wohle von Libellen und anderer Insekten oder auch Eisvögel. Sie werden regelmäßig beim Fischen in dieser von Wassergräben durchzogenen Wiesenlandschaft gesichtet.
Nachdem auch noch das Rohr einer Wege-Unterführung gereinigt worden war, strömte das Wasser wieder gut sichtbar in Richtung Scharmühlgraben. Nebenan am Wegrand türmte sich ein Riesenberg aus geschnittenen Weiden und Pflanzenresten aus dem Entwässerungsgraben. Er werde, so Becker, von der Stadt entsorgt werden.
Die Nabu-Leute waren mit ihrem Werk zufrieden. „Ein Geschenk, sich bei diesem herrlichen Wetter draußen bewegen zu dürfen“, freute sich eine Aktive, während die Januar-Sonne auf den umliegenden Wiesen am Rauhreif nagte. (zlp)