Laut Gutachten stellt der von einem Pilz befallene Baum im Park ein enormes Sicherheitsrisiko dar
Bad Vilbel. Der Baum mit der Katasternummer 5013, eine Blutbuche im Kurpark, wird seit dem vergangenen Jahr vom Baumgutachter genau beobachtet, wird in einer Pressemitteilung der Stadt mitgeteilt. An der stattlichen Buche wurde ein starker Befall mit dem Riesenporling festgestellt – ein Pilz, der die Standsicherheit befallener Bäume erheblich beeinträchtigt.
Nach erneuter Prüfung in der ersten Kalenderwoche dieses Jahres sei nun endgültig festgestellt worden, dass der Baum nicht mehr zu retten ist und eine große Gefahr für die Sicherheit der Spaziergänger im Kurpark darstelle, teilt die Stadt nun mit.
Der Bereich um den Baum, der am oberen Ende des Kurparkweihers in Richtung Kurhaus steht, werde zunächst abgesperrt, damit etwaig herabfallende Äste oder abgehendes Totholz keine Menschen gefährden können. Im Anschluss werde der Baum dann gefällt.
Nach Rücksprache mit dem Denkmalamt soll eine neue Blutbuche den Baum ersetzen, diese Nachpflanzung sei bereits beauftragt. »Nachdem neben dem Riesenporling mit dem Rotpustepilz im vergangenen Herbst ein weiterer Pilzbefall festgestellt wurde, wurde eine neuerliche Untersuchung vorgenommen. Hierbei konnte der Baumgutachter unter anderem abgehende Kronenteile und bereits deutlich sichtbar abgestorbene Stammteile feststellen. Der Baum ist somit nicht mehr zu retten«, bedauert der zuständige Grünflächendezernent, Klaus Minkel. Er habe jedoch sofort die Nachpflanzung in Auftrag gegeben.
»Die Blutbuche hier ist prägend für das Erscheinungsbild des Kurparks, daher haben wir unmittelbar nach der Feststellung des Baumgutachters Kontakt zum Denkmalamt aufgenommen, um eine entsprechende Nachpflanzung abzusprechen. Diese soll auch sofort erfolgen, sobald es die Witterung zulässt«, sagt Minkel.
Absperrung beachten
Um Unfälle zu vermeiden, bittet Minkel alle Bürger, sich der abgehenden Blutbuche nicht zu nähern und die Absperrungen zu beachten. »Das Gutachten ist jederzeit einsehbar, wir werden es auch auf der städtischen Homepage zugänglich machen. Hierin sind entsprechende Bilder und Erklärungen vorhanden. Die Gefahr herabfallender Äste ist zu groß, als dass man leichtsinnig zu nah an den Baum herangehen sollte«, appelliert Minkel. (zlp)