Karben. Unter der Bundesstraße B 3 zwischen Karben und Bad Vilbel könnten noch alte Weltkriegsbomben schlummern. Das fürchten die Fachleute der hessischen Straßenverwaltung Hessen Mobil. Deshalb wird es zu Beginn der zehnwöchigen Bauarbeiten ab Mitte August zunächst eine Suche nach Kampfmittelresten geben.
„Das ist eine neue Vorgabe nach dem Explosionsunglück auf der A 3 bei Offenbach vom vergangenen Jahr“, erklärt Karbens Stadtpolizeichef Uwe Axtmann. Da während des Zweiten Weltkrieges Stellungen von Flugabwehrkanonen auf der Anhöhe zwischen beiden Städten standen, auf der heute die B 3 verläuft, und diese auch bombardiert worden seien, sei es möglich, dass dort noch Blindgänger im Boden liegen. Bevor die Sanierung der Fahrbahn beginnt, werde der Boden untersucht. Sollte es Funde geben, könnten sich die Bauarbeiten natürlich verlängern.
Da der Verkehr nur auf einer Fahrspur je Richtung laufe, sei mit Umleitungen und Staus zu rechnen. (den)