Bad Vilbel. Der „Blick zurück“ motivierte die Vilbeler Genossinnen und Genossen zu einem entschiedenen „Blick und Schritt nach vorn“. Wie das Vorstandstrio der Vilbeler SPD mit Udo Landgrebe (Vorsitzender) Rainer Fich (stellvertretender Parteivorsitzender, Fraktionsvorsitzender) und Walter Lochmann (stellvertretender Vorsitzender) mitteilte, sei nach intensiven Diskussionen in Partei und Fraktion klar, dass man den 9. Mai, den Tag des Bürgerentscheid über den Bau der Mediathek-Brücke „zum Tag der Bürgerinnen und Bürger von Vilbel“ machen wolle, erklärten sie.
Die SPD sei aber auch gespannt auf die Aktivitäten der CDU und des CDU-dominierten Magistrats mit Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr an der Spitze.
„Das Mäntelchen des Neinsagers, das die CDU den Befürwortern eines alternativen Mediathek-Standortes umhängen will, passt schlichtweg nicht, auch die geradezu beschwörend vorgetragene Ansicht, die Bürgerinnen und Bürger seien umfassend informiert, ist bestenfalls eine Schutzbehauptung“, urteilt das Vorstands-Trio. Bürgermeister Dr. Stöhr habe erklärt, dass die Entscheidung über das Bürgerbegehren in die Hände der Bürger gehöre und „großen Respekt“ gegenüber der Bürgerinitiative geäußert. Die SPD sei von daher gespannt, „was diese hehren Worte in den nächsten Wochen wert sind“.
Nach Hessischer Gemeindeordnung müsse den Bürgern die von den Gemeindeorganen vertretene Auffassung dargelegt werden. Das dies „transparent und wahrhaftig zu geschehen hat“, sei nach Auffassung der SPD die Messlatte für die Glaubwürdigkeit der CDU.
Die gebetsmühlenartig vorgetragene Behauptung der CDU, dass über das Großprojekt rechtzeitig und umfassend informiert wurde, sei laut SPD „schlicht und ergreifend nicht korrekt“. Vor fünf Jahren sei eine rund 15 Meter breite Brücke mit Pavillons „geplant“ gewesen und nicht eine „völlig überdimensionierte Überbauung“ der Nidda, argumentieren Landgrebe, Fich und Lochmann. (sam)