Mehr Geld für Spielplätze und den Wohnungsbau kündigt die Karbener CDU bei ihrem Heringsessen an.
Karben. Jetzt nicht nachlassen, ist die Devise der Karbener CDU beim politischen Aschermittwoch. Denn zu viel Zuversicht kann auch gefährlich werden, wenn es um die Stimmabgabe für die Kommunalwahlen geht. „Der Wahlkampf ist noch nicht gelaufen“, feuert Mario Beck die im Saalbau Schuldt zum Heringsessen versammelten Parteifreunde, Amts- und Mandatsträger an. Der Partei- und Fraktionsvorsitzende erinnert daran, dass nicht nur der Bürgermeister zur Wahl steht, sondern auch das Stadtparlament und die Ortsbeiräte. Auch hier sollen gute Ergebnisse und eine hohe Wahlbeteiligung den politischen Rückhalt geben.
Gewerbesteuer
„Wir können optimistisch sein, denn in Karben sind uns viele Themen gelungen“, sagt Beck und listet auf, was „richtig gut“ geworden sei. Etwa die Rundum-Erneuerung des Schwimmbades. Die Bürgermeisterkandidatin der SPD, Susanne Kassold, kanzelt er schnell ab. Sie solle besser rechnen, denn die Schuldenlast für das Schwimmbad betrage nicht pro Bürger 300 Euro, sondern gerade einmal 28 Euro. Das sei für eine Stadt wie Karben ganz normal und gerecht, denn ohne Zuschuss sei ein Schwimmbad überhaupt nicht zu betreiben. Dass es in Karben gelungen sei, 200 Flüchtlinge dezentral und ohne negative Begleiterscheinungen unterzubringen, auch das wertet Beck als einen Erfolg der Stadtpolitik. Überhaupt: Bürgermeister Guido Rahn (CDU) habe vieles angepackt und vorangetrieben, was für die Bürger gut sei, angefangen bei mehr Sicherheit am Bahnhof bis zum Bau der Nordumgehung.
Dann steht Rahn selber am Rednerpult. „Ich mache es kurz und frei weg, so geht es am besten“, sagt er unter Beifall. Mitgebracht habe er eine aktuelle Meldung: „Wir haben den viertniedrigsten Gewerbesteuersatz von Hessen – und das bei einem ausgeglichenen Haushalt.“ Überschüsse seien erwirtschaftet worden, Schulden könnten abgebaut werden. Rahn konzentriert sich auf Karben und die Erfolgsbilanz.
Mehr Infrastruktur
Der Ausbau der Kita-Plätze sei vorangekommen, als nächstes werde die Stadt eine Million Euro in Spielplätze investieren. Wohnungsbau sei wichtig, da habe die Stadtpolitik vorgesorgt: „Wir haben zehn Millionen Euro in Grundstücke zurückgelegt, damit wollen wir wichtige Infrastrukturmaßnahmen finanzieren.“ Als Gast betont Bad Vilbels Bürgermeister Thomas Stöhr den politischen Konsens mit Amtskollegen und Parteifreund Rahn vor der Wahl: „In der südlichen Wetterau wird es schon klappen.“ (ado)