Bad Vilbel. Die Besucherzahl am Samstag war schon sehr ordentlich, am Sonntag wurden dann alle Erwartungen übertroffen: „Ein Super-Tag“, brachte es Peter Straub, seit 19 Jahren Initiator der Bad Vilbeler Handwerker- und Gewerbemesse (BHM) auf den Punkt. An seinem Stand wie auch bei den anderen Ausstellern blieben den Fachleuten kaum Verschnaufpausen, so dicht folgten die Beratungsgespräche aufeinander. Alle, mit denen er gesprochen habe, seien sehr zufrieden und geradezu begeistert gewesen, sagte Straub.
Eine Änderung wird es wohl für 2015 geben, denn bei der Eröffnung am Freitagnachmittag hatte Uwe Rumpf als Vertreter der Kreishandwerkerschaft nur positive Zustimmung für seine Anregung bekommen, doch in der BHM-Broschüre die ausbildenden Betriebe als solche auch zu benennen. „Wir brauchen dringend junge Fachkräfte und müssen der Jugend zeigen, was das Handwerk alles kann und was dort alles möglich ist“, sagte er. Bad Vilbels Bürgermeister Thomas Stöhr und der Wetterauer Landrat Joachim Arnold lobten in ihren Grußworten Peter Straub für sein Engagement und Durchhaltevermögen, auch in weniger guten Zeiten an der Messe festzuhalten.
Sie hoben beide hervor, dass die Betriebe hier die Endkunden erreichen und diese im direkten Kontakt Übersicht über neue Trends und innovative Produkte erhalten. Die Stadt wisse, warum sie die Halle im Dortelweiler Forum kostenfrei zur Verfügung stelle, sagte Bürgermeister Stöhr und vergaß nicht zu erwähnen, dass Peter Straub und seine Unterstützer sich auch immer wieder mit einer Spende für gemeinnützige Zwecke revanchieren.
Dieses Verständnis fürs Allgemeinwohl kam bei der diesjährigen BHM auch zum Ausdruck, indem noch kurzfristig ein Platz für die Feuerwehr freigemacht wurde. Auch die benötigt dringend Nachwuchs, um ihre Aufgaben erfüllen zu können. Vereinbart sei, dass die Brandschützer auch in den kommenden Jahren bei der Messe über ihre Arbeit informieren und dafür werben. (hir)