Bad Vilbel. Die Junge Union Bad Vilbel sieht in dem Bürgerentscheid über die Mediatheksbrücke eine Chance für die Stadt und die Politik. Die Bürger haben die Möglichkeit sich noch einmal über die Perspektiven der Stadtentwicklung zu informieren. „Vielleicht ist es sogar ein Gewinn für das gesamte Projekt der Neustrukturierung der Innenstadt, wenn der Fokus auf die Baumaßnahmen verstärkt wird“, meinen die Jungpolitiker. Trotz der negativen Haltung der Bürgerinitiative, die eine Brückenmediathek verhindern will, sehen die Jugendlichen keinen Grund zur Aufregung. „Wir sehen dem Bürgerentscheid ganz gelassen entgegen“, sagte Pressesprecher Fridolin Pflugmann. Denn nach Ansicht der JU ist und bleibe die momentane Planung ohne Alternative.
„Mit der Mediathek über der Nidda und der daran angeschlossenen Neuen Mitte hat die CDU als einzige Partei ein zukunftsträchtiges Konzept vorgelegt“, betont JU-Chef Sebastian Wysocki. Die Mediathek in so zentraler Position stelle „ein klares Bekenntnis für Bad Vilbel als Bildungsstandort“ dar. Die finanzielle Lage der Stadt lasse einen Neubau aus vollständig eigenen Mitteln schlichtweg nicht zu. „Jeder weiß jedoch, dass wir dringend einen Neubau brauchen. Mit der Brücke über der Nidda entfallen die Grundstückkosten und die Investoren der ,Neuen Mitte’ beteiligen sich an dem Neubau, damit ist eine solide Finanzierung aus öffentlichen und privaten Geldern sichergestellt“ unterstreicht Pflugmann die Vorzüge des CDU-Konzepts. Darüber hinaus sei „ein Frequenzbringer auf der Uferseite“ für die profitable Betreibung der „Neuen Mitte“ immens wichtig. „Bei der anstehenden Entscheidung am 9. Mai geht es nicht nur um ein normales Bauprojekt. Wer das vorgelegte Konzept ablehnt, raubt den Bad Vilbeler Bürgern die Chance auf eine attraktive Mediathek!“, stellt Wysocki klar. (sam)