Bad Vilbel. Ins Becken des Freibades sprangen am Sonntagmorgen 37 Einzelstarter und die Schwimmer von 17 Staffeln, um mit 1000 Meter Schwimmen den zweiten Bad Vilbeler Quellen-Triathlon von Netzwerk Körper und DVAG Matthias Weck zu eröffnen. Nach anschließend 35 Kilometer Mountainbiking durch den Bad Vilbeler Wald und acht Kilometer Laufen an der Nidda erreichten die Ersten noch vor 10.30 Uhr das Ziel am Hallenbad. Als letzter Einzelläufer wurde kurz nach 12 Uhr Christoph Müller aus Reiskirchen vom begeisterten Jubel hunderter Zuschauer durchs Ziel getragen.
Er hatte aber auch Pech. Weil er sich verlaufen hatte, legte er weit mehr als die vorgeschriebene Distanz zurück.Nach intensiver Suche gabelte ihn ein Streckenposten auf und wies ihm den Weg. „Ich bin halt nur Hobbysportler“, sagte der bestens gelaunte 41-jährige Stada-Mitarbeiter. Beim Schwimmen habe er schon mit fremden, um sich schlagenden Füßen zu tun gehabt, die mörderische Steigung im Wald habe er lieber geschoben, „aber das Laufen wäre okay gewesen, wenn die Richtung gestimmt hätte“. Nach seinem dritten Triathlon wollte er zuerst ein Bier. „Und wenn ich mir die hübschen Königinnen angesehen hab, mach ich ein Mittagsschläfchen.“
Mit 14 Teilnehmern am stärksten vertreten war diesmal als Mannschaft die Druckerei Spiegler. „Die machen einen Trainingslauf fürs Druckermaschinen-Schleppen für den bevorstehenden Umzug an den neuen Standort im Rosengarten“, scherzte Dennis DiRienzo, der den Lauf höchst unterhaltsam kommentierte.
Bei den Männern siegte der Frankfurter Rechtsanwalt Tobias Schlepper (41) in einer Stunde, 59 Minuten vor Dirk Wenzel (26, Stuttgart) und Karsten Kannenberg (37, Bad Vilbel). Bedauert wurde, dass Vorjahressieger Matthias Nickel aus dienstlichen Gründen bei der Polizei Butzbach gegen seine Ankündigung doch nicht teilnehmen konnte.
Beste Einzelläuferin der Frauen war Sonja Reitz (45) aus Rosbach, vor Simone Hummel (40, Bad Vilbel) und Caroline Fischer (33, Frankfurt). Die Spiegler-Herrenstaffel Oerter, Tatzel, Spiegler landete hinter Pirschel, Schuffenhauer, Raisig (Bad Vilbel) und den Siegern Borstel, Rieger, Freyer (Frankfurt) auf Rang drei. Auf Platz eins setzte sich die Damenstaffel Taschek, Bergelt, Klause. Ebenfalls Lorbeerkränze mit Basilikum- und Rosmarinduft errang das gemischte Trio Potzea, Nitsche, Ziege aus Langen vor Satzofki, von Lochow, von Lochow (Bad Vilbel). (bep)