Mit Musik, Zurufen und Applaus lassen sich die Teilnehmer des Ironmans an der Gehspitze in Groß-Karben anfeuern. Der Hessische Rundfunk (HR) sorgt im dortigen Stimmungsnest für die richtige Musik und Moderation.
Karben. „HR 1 ist zum ersten Mal hier in Karben“, sagt Moderator Lars-Henning Metz. „Karben hat ein tolles Publikum, hier gibt es viele begeisterte Zuschauer“, erklärt er. Außerdem müssten die Athleten zuvor in der Kurve langsamer fahren. Dadurch könnten die Zuschauer mehr von den einzelnen Teilnehmern mitbekommen. „Unsere Aufgabe ist es, die Leute über die Zwischenstände zu informieren“, erläutert der Moderator. Zudem würden sie die Athleten gemeinsam mit den Zuschauern anfeuern. Zusammen mit der Übertragung für Fernsehen und Radio sowie dem Livestream im Internet betreibe der Hessische Rundfunk einen großen Aufwand als Mitpräsentator der Veranstaltung.
„Das könnte ich nie“
Anfeuern möchte auch Anja Henrich. „Ich bewundere die Disziplin der Teilnehmer, das könnte ich nie“, sagt sie. „Ich habe bis jetzt nur am 10-Freunde-Triathlon teilgenommen.“ Beeindruckt sind auch viele Karbener, die entlang der Strecke Gartenmöbel und Sonnenschirme an die Straße stellen und den Athleten zujubeln. Erstmals können dies Anwohner in der Weingartenstraße und im Karbener Weg tun. Über diese Route sowie die Nordumgehung werden die eisernen Athleten umgeleitet, weil die Ortsdurchfahrt durch Bauarbeiten blockiert ist.
An der Gehspitze vertreten ist die TG Groß-Karben, die das Stimmungsnest ausrichtet. Mit dem Verkauf von Kuchen, Salaten, Gegrilltem und Getränken stärken sie die Besucher. Für die Kinder wurde eine Hüpfburg aufgebaut. „Der Verein ist schon von Anfang an dabei“, berichtet TG-Mitglied Bärbel Grikscheit. Sie wirkte am Stand beim Kuchenverkauf mit. Von den Zuschauern gebe es wieder viel Zuspruch. Außerdem bekomme der Verein bei Transport, Auf- und Abbau Unterstützung von heimischen Unternehmen. Als Ironman-Hauptsponsor ist die Mainova mit einem Gewinnspiel dabei. Auch die Verpflegung der Athleten ist gesichert. Nacheinander können sie nach Wasser, Iso, Cola, Gel, Powerriegeln oder Obst greifen. Dafür stehen die Helfer aufgereiht am Streckenrand und halten den Sportlern all das hin, was sie benötigen.
Achim Neun ist Teamleader und schon seit dem ersten Ironman als Helfer dabei: Über die Feuerwehr sei er zum Helfen gekommen, erzählt er. Jedes Jahr seien um die 25 Mitglieder der Feuerwehr dabei. Andere freiwillige Helfer kämen hinzu. „Es ist spannend, die Sportler bei ihren Höchstleistungen zu beobachten, wir versorgen sie, damit sie ein gutes Rennen machen können.“
Einer der Ironmänner, die zweimal an der Gehspitze vorbeirollen, ist der Karbener Jürgen Braun, der erstmals beim Ironman startete und gleich sein selbst gestecktes Ziel – unter 11:30 Stunden zu bleiben – übertroffen hat.
Der Altersklassentriathlet Braun schaffte alle drei Herausforderungen laut Ergebnisliste des Veranstalters in hervorragenden 10:34:39 Stunden.