Bad Vilbel. Noch unklar ist, wann es auf der Baustelle der Nordumgehung nach der Insolvenz des Generalunternehmers Jaeschke & Preuss (wir berichteten) weitergeht. Bereits seit dem 23. Juni laufe das vorläufige Insolvenzverfahren, erklärte gestern der Düsseldorfer Insolvenzverwalter Ralf Zimmermann auf Anfrage. Ob die Firma den Auftrag zu Ende bringen könne, hänge nun von den Subunternehmern und dem Bauherren ab, ob sie der Firma noch vertrauten. Die Auftragslage bei Jaeschke & Preuss sei „okay“ gewesen, letztlich habe ein „Liquiditätsengpass“ die Zahlungsunfähigkeit ausgelöst. Das liege auch an der schlechten Zahlungsmoral der öffentlichen Hand. Er rechne spätestens zum 1. September mit der Eröffnung des Insolvenzverfahrens. Eine eventuelle Neuausschreibung würde das Bauvorhaben dann bis zu weiteren zwei Monaten verzögern. Ein Bauleiter der Firma erklärte, die Nordumgehung sei schon so weit fertiggestellt, dass die Straße drauf könne. Man habe dort lediglich noch sechs Wochen zu tun gehabt, „das ist so gut wie nix“. (dd)