Karben. Der offizielle Spatenstich zum Neubaugebiet in Petterweil konnte kürzlich erfolgen. Nach einer Planungszeit von fast vier Jahren beginnen nun die Bauarbeiten – und wenn es gut läuft, können in einem Jahr schon die ersten Häuser bezogen werden.
Im kommenden Jahr wird an Petterweils östlichem Ortsrand das Neubaugebiet mit der Gemarkungsbezeichnung »Nördlich der Fuchslöcher« entstehen. Rund 60 Doppel- und Einfamilienhäuser sowie sieben bis acht Mehrfamilienhäuser sind geplant. Zudem entstehen im Neubaugebiet eine neue große Kita und das neue Feuerwehrhaus. Die Vorfreude auf das neue Quartier ist nach der langen Planungszeit groß. »Wir sind sehr froh, dass die Arbeiten nun endlich beginnen«, freut sich Bürgermeister Guido Rahn (CDU), »vor allem die neue Kita und das Feuerwehrhaus werden Petterweil sehr bereichern.« Das bestätigt auch Ortsvorsteher Dennis Vesper: »Das Neubaugebiet wird frischen Wind nach Petterweil bringen. Wir freuen uns schon sehr, die Neubürgerinnen und Neubürger im nächsten Jahr in Petterweil willkommen zu heißen.«
Der Bebauungsplan für das Neubaugebiet wurde vom städtischen Bauamt unter der Leitung von Julin Birkner-Schaefer sowie Ekkehart Boeing und Nadine Velte erstellt. Dabei gab es für das Team einige Herausforderungen, was für die eine oder andere Verzögerung sorgte. So gab es langwierige archäologische Untersuchungen im Vorfeld. Zudem musste ein Ersatzhabitat für Rebhühner gefunden werden. Auch die verkehrstechnischen Untersuchungen für den neuen Kreisel sowie die neuen Bushaltestellen an der Kreisstraße ließen Zeit ins Land ziehen. Dass im Baugebiet auch ein neues Feuerwehrhaus entstehen wird, ist dem besonderen Fleiß der Petterweiler Feuerwehr zu verdanken.
Diese konzipierte gemeinsam mit dem kommunalen Immobilienbetrieb unter der Leitung von Harald Kirch sowie dem externen Planer Ulrich Felber das neue Feuerwehrgebäude. Der Auftrag für die Rohbauarbeiten am Gerätehaus wurde im Dezember 2022 erteilt. Sobald die Erschließungsarbeiten vorangeschritten sind, können die Arbeiten am Rohbau beginnen. Für die komplette Entwicklung des Baugebietes wurde Michael Schippers von der Hanauer Firma Terramag beauftragt.
Gemeinsam mit der Baufirma Wilhelm Schütz, die momentan auch die Sanierung der Ortsdurchfahrt vornimmt, wird nun zunächst das Areal südlich der Sauerbornstraße erschlossen. Im zweiten Halbjahr wird dann auch nördlich der Kreisstraße, also im zweiten Teil des Baugebiets, gearbeitet.
Parallel zu den Arbeiten nördlich und südlich der Sauerbornstraße wird ein neuer Kreisel am östlichen Ortsrand errichtet, damit das Neubaugebiet gut an das Straßennetz angeschlossen ist. Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind und alle Kanäle, Laternen und Leitungen bereit sind, sollen die privaten Grundstückseigentümer mit dem Bau ihres Eigenheim beginnen können. Ist dies geschafft, stehen noch einige Schlussarbeiten auf dem Plan, wie Bäume pflanzen und das Neubaugebiet insgesamt zu vollenden. (zlp)