Wenn das Land ab den Sommerferien die Ortsdurchfahrt von Klein-Karben sa- niert, will die Stadt die schma- len und maroden Gehwege und Bushaltestellen erneuern. Doch schon vor Baubeginn gibt es ein böses Erwachen.
Karben. Die Stadt nutzt die Ankündigung der Landesstraßenbehörde Hessen Mobil, ab diesem Sommer die Fahrbahn der Landesstraße 3205 erneuern zu wollen. Da die vielbefahrene Straße mitten durch Klein-Karben führt, wird sie voll gesperrt. Und wenn schon die Fahrbahn erneuert wird, will die Stadt auf ihre Kosten die Gehwege und die Bushaltestellen in Ordnung bringen.
Doch das könnte eine überaus teure Angelegenheit werden. Auf 1,35 Millionen Euro hat die Stadt ihre Kosten für die Sanierung der Wege in der vier Kilometer langen Ortsdurchfahrt geschätzt. Aber die aktuell fast überschäumende Baukonjunktur hat der Stadt einen Strich durch die Kalkulation gemacht. Bürgermeister Guido Rahn fiel nach eigenen Angaben aus allen Wolken, als ihm Fachdienstleiter Heiko Heinzel die Angebote der Firmen vorlegte. „Die liegen allesamt um rund 325 000 Euro über den Schätzungen“, sagte er in einer Sitzung des Ortsbeirats Groß-Karben. „Das ist schlecht für uns. Aber uns wird kaum etwas anderes übrig bleiben, als das zähneknirschend zu akzeptieren.“
Rahn sagt, man prüfe noch, wo man etwas reduzieren könne. Die Stadt will einen Antrag auf Erhöhung der Landeszuschüsse wegen gestiegener Baupreise stellen. (pe)