Bad Vilbel. „Persönlich bewegt“ zeigte sich Bürgermeister Thomas Stöhr (CDU) von Josef Fischers Aktion, in Massenheim einen Baum der Vertriebenen zu pflanzen, denn Stöhrs Eltern stammen ebenso wie der Spender aus dem Sudetenland. „Einen Baum zu pflanzen, bedeutet, einen engen Bezug zu dem Ort zu haben, wo man dies tut“, so Stöhr. „Es symbolisiert, dass ein Mensch neue Wurzeln geschlagen hat, auch wenn er sich zu den alten der Heimat, in der er geboren wurde, bekennt.“ Viele Menschen hätten nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Wurzeln zunächst verloren, aber in Bad Vilbel und seinen Stadtteilen neue gefunden. Ohne das Engagement der Vertriebenen in ihrer neuen Heimat würde die Stadt anders aussehen, ist der Bürgermeister überzeugt.
Der Spruch, den Josef Fischer für eine noch zu montierende Bronzetafel an einem Findling vor dem Baum ausgesucht hat, gefalle ihm sehr gut, weil er alles aussage: „Lass Dir die Fremde zur Heimat, nie aber die Heimat zur Fremde werden!“ (bep)