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Bau im Zeitplan

Der Bau der Europäischen Schule liegt im Zeitplan. Mitte Januar soll Richtfest gefeiert werden, auf Ende August 2012 ist die Fertigstellung terminiert.

Bad Vilbel. Was da in Betongrau an der Friedberger Straße aus dem Boden wächst, scheint eine ganz normale Baustelle zu sein. Doch bestens durchdacht bietet das Gebäude, das die Stadtwerke dort für die Europäische Schule Rhein-Main (ESRM) errichten, Raum für eine vielfältige, flexible Innengestaltung. Davon profitiert einerseits die Schule, andererseits ist auch eine Nutzung als Bürohaus mit nahezu beliebigen Aufteilungsvarianten möglich.

Stadtrat Klaus Minkel (CDU) und der Technische Leiter der Bad Vilbeler Stadtwerke, Klaus Rotter, als Bauherrenvertreter informierten mit Projektleiter Günter Gondolf und Bauleiter Rolf Preuß (Friedberger Büro BLFT) sowie Christian Restle (Generalunternehmer Züblin) und weiteren Beteiligten über die Baumaßnahme.

Um den ehrgeizigen Plan von 14 Monaten Bauzeit einzuhalten, arbeiten derzeit 49 Mann in zwei Schichten auch samstags auf der Baustelle.

Vize-Ministerpräsident Jörg-Uwe Hahn (FDP), der als Dortelweiler das Vorhaben von Beginn an unterstützt hat, staunte, als er die fast fertige Decke auf dem ersten Obergeschoss und bereits Teile der darüber liegenden sah. Innerhalb der nächsten 14 Tage, für die kein Wintereinbruch vorhergesagt ist, sollen die Außenarbeiten weitgehend abgeschlossen werden, so dass dann wetterunabhängig die technische Rohmontage innen laufen könne.

Platz für 500 Schüler

Die Hauptachse des 105 Meter langen Gebäudes läuft entlang der Friedberger Straße. Von ihm gehen parallel zur Theodor-Heuss-Straße drei Schenkel in Richtung B3 ab. Das Tor zum abgeschlossenen Schulgelände wird sich an den Eltern- und Schulbus-Parkplätzen entlang der Theodor-Heuss-Straße befinden. Von dort erreicht man über den Schulhof am mittleren Schenkel den zweigeschossigen Glaseingang. Dort führen eine Treppe und ein kleiner Aufzug eine halbe Etage (1,65 Meter) tiefer in die Mensa mit großer dreifach verglaster Fensterfront zum Schulhof, angrenzender Küche und benachbarter Aula mit Bühne.

Im Erdgeschoss sind Verwaltungs- und Lehrerbereich entlang der Friedberger und Theodor-Heuss-Straße untergebracht. Darüber entstehen im ersten Obergeschoss die Bibliothek und Fachräume für die musischen, darüber im zweiten für die naturwissenschaftlichen Fächer. Der Hauptgebäudeteil mit den zwei Schenkeln über Aula und Mensa wird mit Klassenräumen in drei Größen (für 24 bis 30, für 18 bis 20 und für zehn bis zwölf Schüler) bestückt.

Insgesamt bietet das Gebäude Platz für 500 Schüler. Für Schüler und Lehrer ergibt sich aus diesem Konzept auch eine klare Gliederung mit eindeutiger Funktionszuordnung. Die Kosten für das Gebäude werden auf etwa 15 Millionen Euro beziffert.