Bad Vilbel. Die Stadt hat eine Rampe am Festplatz bauen lassen. Bis vor kurzem hatten drei Stufen dort noch verhindert, dass Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, den direkten Weg vom Festplatz beziehungsweise vom FFH-Parkplatz durch den Burgpark zur Wasserburg nutzen konnten. Als barrierefreie Alternative blieb Rollstuhlfahrern, Senioren mit Rollatoren oder Eltern mit Kinderwagen nur der Umweg über einen Pfad an der Nidda entlang.
Damit ist nun Schluss. Die Rampe der Firma Altec ist dem Gelände angepasst und vom Schweißerei-Meisterbetrieb Freisleben fest installiert worden. Insgesamt mussten 52 Zentimeter Höhenunterschied überwunden werden. „Das klingt zunächst wenig, allerdings ist durch entsprechende Vorgaben eine maximale Neigung von sechs Prozent zulässig“, erklärt Projektleiterin Derya Öcal vom städtischen Fachdienst Tiefbau und Abwasser. „Diesen Wert unterschreiten wir durch die Länge von rund 9,50 Metern.“
Mit zwei Wendepodesten ist die Rampe außerdem so konstruiert, dass die nebenstehenden Container und Pavillons weiter problemlos angesteuert werden können. „Insgesamt ist die Rampe komfortabel befahr- und begehbar und erfüllt alle Vorschriften“, wirbt der Erste Stadtrat Sebastian Wysocki (CDU). Eine Besonderheit sei der Belag, der nicht nur rutschfest sei, sondern Wasser direkt ableite.
Gemeinsam mit Marktmeister Carsten Feik, Derya Öcal und dem kommunalen Behindertenbeauftragten Hans-Joachim Prassel hatte Wysocki sich zuletzt ein genaues Bild von der Rampe gemacht. „Die Grundidee entstammt dem Rewe-Family-Day, dessen Organisatoren eine mobile Rampe nutzten“, sagt er. „Wir haben uns bei ihnen nach der mobilen Lösung erkundigt. Letztlich entschieden wir uns dann aber für diese feste Installation.“
Wysocki findet, die Rampe sei zum einen für den Vilbeler Markt und die Erreichbarkeit des Krammarkts wichtig, zum anderen steigere das Metallkonstrukt aber auch die Barrierefreiheit der Burgfestspiele. (zlp)