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Bahnhof braucht einen neuen Vorplatz

Der Planungs- und Bauausschuss befürwortet einstimmig einen Bebauungsplan für den Bahnhofsvorplatz am Nordbahnhof.

Bad Vilbel. Alle Fraktionen waren mit dem von Bürgermeister Dr. Thomas Stöhr (CDU) präsentierten Vorentwurf für die Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes einverstanden (wir berichteten). „Das ist die erste Planung der Stadt, die mich auf Anhieb begeistert hat“, sagte Peter Paul (Grüne).

Bauamtsleiter Erik Schächer erklärte auf Nachfrage, der Einstieg in sämtliche Busse erfolge von einem inselförmigen Wartebereich zwischen den Fahrspuren in beiden Fahrtrichtungen. Daneben werde es voraussichtlich drei Taxistände auf dem Platz geben. Die Randbebauung sei wegen der optimalen Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln vor allem für Arztpraxen hochinteressant. Um den Platz abends zu beleben, seien auch Geschäfte, Gastronomie oder ein Kiosk wünschenswert.

Die Kosten für die Umgestaltung schätzt Stöhr auf drei Millionen Euro.

Ebenfalls einstimmig beschloss der Ausschuss, den Bebauungsplan „Dortelweiler Straße“ in Gronau um die Fläche des Auenspielplatzes für Kleinkinder zu erweitern. Um Nutzungskonflikte zwischen Befürwortern und Gegnern unter den Anwohnern zu lösen, solle im Bebauungsplanverfahren ein Abwägungsprozess stattfinden.

Da die Massenheimer Ziegelei, wie berichtet, ihren Betrieb einstellt, soll das Firmengelände ein Wohngebiet werden, das von der Homburger Straße aus – nicht vom Weißen Stein – erschlossen wird. Schächer rechnet damit, dass eine Lärmschutzwand und bauliche Maßnahmen gegen Verkehrsgeräusche erforderlich sein werden. Lärm- und Denkmalschutzgutachten, Altlasten- und Bodenuntersuchungen sowie Ausgleichsmaßnahmen gehörten zum Standardprogramm im Bebauungsplanverfahren, betonte Stöhr. Er hält es für sinnvoll, dass sich die Stadt Flächen sichere, die an bauwillige Bad Vilbeler Familien mit Kindern veräußert werden sollten. Da es geringfügige Veränderungen gibt, wenn der geplante Jugend- und Bürgertreff in Massenheim nun als Kinder- und Gemeinschaftshaus für vier U 3-Gruppen gebaut wird, votierten die Ausschussmitglieder dafür, den B-Plan zu ändern.

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