Schöneck. Bei den Ausgleichsmaßnahmen im Baugebiet „Auf dem Wald“ in Büdesheim sind nach Aussage von Jörg Reichelt vom Umweltbüro der Gemeinde bisher 19 000 Euro für Pflanzen ausgegeben worden. Dies sei aber nur der erste Bauabschnitt. Dort sind rund 10 000 Bäume und Büsche unter Leitung des Revierförsters Heinrich Koch im Auftrag der Gemeinde gepflanzt worden.
Vorwiegend wurde eine Eichenkultur mit Linden und Hainbuchen gepflanzt. In den Randbereichen wachsen jetzt lichtliebende Pflanzen wie Vogelkirsche, Elsbeere, Schneeball und Hartriegel. Sie kommen natürlicherweise auch in Waldrandgebieten vor.
Revierförster Koch ist sich sicher: „Die Bäume setzen sich durch.“ Es sei ganz normal, dass auf diese Weise gepflanzt werde. Die FNP berichtete zuvor darüber, dass die Pflanzungen „Auf dem Wald“ inzwischen völlig von mannshohen Wildkräutern (Brennnessel, Disteln, Rainfarn und Wilder Möhre) überwuchert sind. Koch erklärt, vor dem Winter werde in den Zwischenreihen der Pflanzungen gemäht werden, um Mäuse abzuwehren, die sich sonst unter den Kräutern verstecken könnten.
Nun bleibt abzuwarten, ob die gepflanzten Kulturen die Wildkräuter überleben, wie es Koch erwartet, oder ob die Investitionen von bisher 19 000 Euro durch Trockenheit und Begleitvegetation untergehen, wie es besorgte Anwohner befürchten. (ure)