Bad Vilbel. Es ist genug passiert: Endlich soll die Einsehbarkeit des Abzweigs von der L 3008 nach Gronau erhöht werden. Dafür werden seit Samstag Bäume gefällt. Das Baumstück neben der Ein- und Ausfahrt vom Bad Vilbeler Stadtteil Gronau zur L 3008 wird komplett gerodet. In der Vergangenheit kam es dort zu teils schweren Unfällen, die mitunter gar Tote forderten. „Es kommt immer wieder zu Unfällen in diesem Bereich. Nicht so viele, dass es zu einem Unfallschwerpunkt reichte. Aber wenn es dort kracht, dann meist mit schlimmem Ausgang“, schildert der Erste Stadtrat Sebastian Wysocki (CDU), selbst in Gronau wohnhaft.
Tempo 70 gilt
Gerade das Abbiegen von Gronau kommend auf die L3008 ist teilweise sehr gefährlich. Aufgrund des dichten Bewuchses von teils hohen Bäumen ist die Einsicht auf die Straße sehr gering. Es handelt sich um eine der wenigen Landesstraßen, auf denen wegen der hohen Unfallgefahr Tempo 70 gilt. Auch Blitzer werden dort in regelmäßigen Abständen aufgestellt. Denn auch wenn die Straße zu den Spitzenzeiten oft wegen des Berufsverkehrs verstopft ist: Herrscht freie Fahrt, wird es schnell gefährlich.
Die Stelle ist seit Jahren Gesprächsthema im Stadtteil. Doch die Zuständigkeiten sind schwer zu erfassen. Für die vorbeiführende Landesstraße ist die Landesverkehrsbehörde Hessen Mobil zuständig, für die Abfahrt nach Gronau der Wetteraukreis. Die Stadt ist ebenfalls beteiligt. Denn auf ihrem Grundstück stehen jene Bäume, die das Abbiegen oft besonders gefährlich machen.
„Auch Ortsvorsteher Karl Peter Schäfer und seine CDU haben sich immer wieder dafür eingesetzt, die Bäume zu entfernen“, schildert Stadtsprecher Yannick Schwander. Doch dazu waren vorab noch Gespräche mit der Unteren Naturschutzbehörde notwendig. Die Kreisbehörde hat grünes Licht gegeben. Im Frühjahr des kommenden Jahres wird ein Wildsaatgut als reine Blumenwiese ausgebracht, vorher soll der Hügel abgetragen werden. (kop)