Handwerkermesse im Forum am Dortelweiler Platz und Caravaning-Tage auf dem Festplatz des Bad Vilbeler Marktes: Die Quellenstadt lockt am Wochenende mit überregionalen Events wieder viele Besucher von außerhalb der Stadtgrenzen an. Da passt schon seit jeher der traditionelle verkaufsoffene Sonntag zum „Frühlingserwachen“ wie der Deckel auf den Topf.
Bad Vilbel. Die Tulpen für die Dekoration der Innenstadt-Geschäfte sind schon seit langem bestellt und werden die Besucher auf den Frühling einstimmen. Außer den Friseuren und anderen Dienstleistern, die nicht öffnen dürfen, haben alle knapp 50 Läden auf der Einkaufsmeile entlang der Frankfurter Straße am Sonntag von 12 bis 18 Uhr zum Bummeln und Shoppen geöffnet. „Mir ist nicht bekannt, dass jemand nicht öffnet“, sagt Monika Delazer, die Vorsitzende des Gewerberings. Und der Branchen-Mix kann sich bekanntlich sehen lassen. Meyer Augenoptik und „Le Femme“ warten mit Überraschungsangeboten auf wie auch viele andere der Fachgeschäfte.
Auch zwei Autohäuser werden in der Innenstadt präsent sein. Zudem ist das Bauzentrum Maeusel mit einem Stand vertreten, der vor dem Alten Rathaus wohl vor allem mit Neuheiten für die Grill- und Gartensaison zu finden ist.
Bummeln und feiern
Der Frühlingserwachen-Sonntag ist aber seit Jahren keineswegs nur ein Einkaufsnachmittag, sondern wird von den Bad Vilbelern und ihren Gästen als Ausflug genutzt, um in geselliger Runde gemeinsam zu feiern und über Gott und die Welt zu plaudern. Hierfür werden gerne die Gastronomie-Zonen auf dem Stadtschulhof und auf dem Nidda-Platz genutzt. Auf dem Schulhof sind Räucherfisch und Flammkuchen im Angebot sowie Bierspezialitäten der Craft-Brauschmiede und Obstsecco aus der Ernte der heimischen Streuobstwiesen. Natürlich gibt es auch Kaffee und Kuchen, den die „Hanegässer“ anbieten und den Erlös wieder für die Kinderkrebshilfe in Frankfurt spenden. Bei Wein, Sekt und Bier lässt es sich auch auf dem Nidda-Platz feiern.
Auf dem Weg Richtung Nidda-Brücke ist dann der Platz vor dem Alten Rathaus ein Ort, an dem Stände mit Getränken sowie Süßigkeiten und auch Deftigem locken – so wie z.B. die Metzgerei Lukarsch schon vor der Ladentür. (hir)