Karben. In Sachen Karbener B 3-Ausbau will FDP-Landtagsabgeordneter Jörg-Uwe Hahn aus Bad Vilbel die Karbener Bundestagsabgeordnete Nina Hauer (SPD) nicht aus der Verantwortung entlassen.
Er weist Hauers Beerdigung der Trog-Lösung für Okarben nach Äußerungen von Hessens Verkehrsminister Alois Rhiel (CDU) zurück: „SPD-Kollegin Hauer versucht, die Schuld bei ihrem Koalitionspartner CDU abzulegen.“ Das dürfe man ihr nicht durchgehen lassen. „Ich halte diese Vorgehensweise für ein wenig naiv“, befindet Hahn. Denn natürlich müsse Rhiel auf die erheblich höheren Kosten hinweisen. Aber man könne „natürlich eine erheblich teurere Variante nur im Land und im Bund umsetzen, wenn sich alle Beteiligten vor Ort auch einig sind“, schätzt Hahn.
So sei er sich mit SPD-Altbürgermeister Detlev Engel und Karbens CDU-Chef Guido Rahn vorort einig gewesen, dass „mit der Troglösung viele Probleme gelöst werden könnten“. Hauer habe die Aufgabe, in Berlin für die notwendigen Millionen zu sorgen. In Karben drängen CDU, FWG und FDP wie Nina Hauer inzwischen auf eine weiträumige Umfahrung Okarbens statt der Trog-Lösung.
Kritik gibt es von Hahn auch für die Karbener SPD: Ihr „Spiel“, städtisches Geld anzubieten, sei durchsichtig. „Jeder weiß, dass weder die Kommunalaufsicht noch der neue SPD-Landrat Joachim Arnold diese Ausgaben zulassen dürften.“ (zlp)