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Auf gepflastertem Weg zu den Gräbern

Für Rollstuhlfahrer ist der Kloppenheimer Friedhof jetzt besser zu erreichen. Foto: Privat
Für Rollstuhlfahrer ist der Kloppenheimer Friedhof jetzt besser zu erreichen. Foto: Privat

Karben. Nach rund zwei Monaten Bauzeit konnte kürzlich der neue barrierefreie Zugang zum Kloppenheimer Friedhof fertiggestellt werden. Um den neuen Zugang zum Friedhof zu testen, durfte Karbens Behindertenbeauftragte Cornelia Polz als erste die neue Rampe hinauffahren. Dafür stellte sie den Motor ihres Rollstuhls ab und kam nach einer ausführlichen Testfahrt zum Fazit: »Die neue Rampe ist wirklich großartig geworden!«
Bisher war der Kloppenheimer Friedhof nur über mehrere Stufen, einen sehr steilen Weg und schlechten Asphalt zu erreichen. Als barrierefreier Zugang taugte höchstens der umso mühseligere Umweg über den oberhalb des Friedhofs liegenden Parkplatz. Doch diese Strapazen haben nun ein Ende. Statt der bisherigen Stufen führt eine lange Rampe zum Friedhofseingang in der Straße Am Schloss. Von dort führt eine große Serpentine hinauf zu den Gräbern. Der Weg ist gepflastert und bietet mit kleinen Plateaus Platz, um kurze Pausen zu machen. Oben angekommen, ist nichts mehr von dem alten, mit Schlaglöchern übersätem, Asphaltweg zu sehen. Nun sind sämtliche Wege auf dem Friedhof mit akkuraten Pflastersteinen ausgelegt. Davon überzeugte sich zur Eröffnung der neuen Rampe auch die ehrenamtliche Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung, Cornelia Polz, und prüfte die neuen Wege bergauf wie bergab auf Herz und Nieren. »Es ist einfach großartig, dass nun alle Menschen den Friedhof ohne Schwierigkeiten besuchen können«, lobte Polz und dankte den ausführenden Kräften rund um den Garten- und Landschaftsbauer Faik Iseni sowie den Projektleiter im Rathaus, Jochen Stöhr.
Bürgermeister Guido Rahn (CDU) konnte den Dank direkt zurückgeben, schließlich war es Cornelia Polz, die unter anderem dieses Projekt immer wieder forciert hat. Aufgrund des starken Gefälles am Rande des hügeligen Friedhofes waren die Planungen für den barrierefreien Zugang etwas knifflig, konnten nun aber endlich in die Tat umgesetzt werden. Rund 150 000 Euro kostete diese umfangreiche Baumaßnahme, wobei zwei Drittel dieser Investition durch das Land Hessen gefördert werden, heißt es dazu aus dem Rathaus. red